In diesem Beitrag findest du 6 einfache Maßnahmen, die du JETZT mit wenig Zeitaufwand umsetzen kannst, um deine Website für Google zu optimieren und dein organisches Ranking zu erhöhen.
Inhalte dieses Beitrags
Nutze gerne die Sprungmarken, um direkt zu den Inhalten zu springen, die dich am meisten interessieren. Oder wenn du etwas mehr Zeit hast, lies auch die Einleitung, in der ich die Maßnahmen in einen größeren Zusammenhang einordne.
- Warum du dich um SEO kümmern solltest
- Texten für Google vs. Texten für Menschen
- 6 einfache SEO-Maßnahmen
- Meine Erfahrungen mit SEO
- Bonustipp: Packe mehr und regelmäßig Content in deine Seite
- SEO Begrifflichkeiten erläutert
- Weiterführende Links zu SEO
SEO als Fass ohne Boden
Vielleicht geht es dir beim Thema SEO ähnlich, wie es mir lange Zeit ging: Es erscheint wie ein riesiges Fass mit 1000 To Dos, das man sich kaum traut aufzumachen, weil der schiere Anblick schon total überwältigend ist. Wo soll man denn anfangen und wie soll man das alles überhaupt schaffen?
Wie gesagt, so ging es mir, weil ich richtig viele Beiträge gefunden habe, die das Thema SEO direkt in einer Detailtiefe behandelt haben, die mir als absoluter Neuling in dem Thema einfach nur Fragezeichen über dem Kopf hat erscheinen lassen.
Natürlich ist es auch in der SEO wie bei vielen anderen Themen: Man ist nie fertig. Es gibt immer noch etwas, was man tun kann. Aber viel wichtiger als zu wissen, was man alles tun kann, ist es doch, einfach mal loszulegen.
Daher habe ich hier 6 Maßnahmen zusammengeschrieben, die sofort umsetzbar sind, weil sie wenig Zeit in Anspruch nehmen und (hoffentlich) einfach zu verstehen sind.
Dazu sei gesagt: Ich bin selbst kein SEO-Experte. In diesem Beitrag findest du meine Erfahrungen sowie Informationen aus meinen eigenen Recherchen. Falls du als SEO-Experte diesen Beitrag liest und dir Fehler in meinen Ausführungen auffallen, lass es mich gerne in den Kommentaren wissen!
Warum du dich überhaupt um SEO kümmern solltest
SEO ermöglicht dir eine Sichtbarkeit auf Google, für die du nicht zahlen musst (im Gegensatz zu SEA/Google Ads). Es geht darum, dass du bei der Google Suche gefunden wirst, wenn jemand nach Begriffen sucht, die in deinem Feld liegen/zu deiner Leistung gehören. Also kostenlose Reichweite bei Menschen, die sich für dein Thema/deine Leistung interessieren. Und das willst du doch, oder?
Texten für Google vs. Texten für Menschen
Solltest du jetzt aufschreien „Ich schreib aber für Menschen und nicht für Google“, dann hab ich dazu folgenden Einwand: Wenn du für Google optimiert schreibst, schreibst du nicht für eine Maschine. Denn Google bewertet die Aspekte positiv, die aus Google-Sicht vom User als positiv bewertet werden. Wenn also Google etwas „gut findet“, ist das meistens für einen User auch positiv (Seitenladezeit usw.) oder zumindest nicht total kacke.
Begrifflichkeiten
Damit dieser Beitrag nicht zu lang wird, verzichte ich darauf, alle Begrifflichkeiten zu erläutern. Ich verlinke aber am Ende des Beitrags Seiten, auf denen du weiterlesen kannst, falls du mehr zu bestimmten Begriffen erfahren möchtest. Oder du springst mit Link direkt zu den SEO Begrifflichkeiten.
6 einfache SEO-Maßnahmen
1. Verwende relevante Keywords auf deiner Seite.
Stell dir die Frage, wofür du gefunden werden willst bzw. wonach deine Zielgruppe sucht und verwende diese Begriffe mehrfach auf deiner Website in Überschriften, im Text usw. sowie Synonyme davon.
- Was ist dein Angebot, der Mehrwert deiner Seite für den Besucher, dein USP? (W-Fragen)
- Ist deine Dienstleistung regional, so verwende unbedingt den Ort/Landkreis/Bundesland, für den/das dein Angebot gilt.
Versetz dich dabei in die Lage des Users, der eventuell nicht die Fachbegriffe nutzt. Beispiel: Verkaufst du z. B. Photovoltaikanlagen im Großraum Köln, dann kann es sich lohnen, dass auch „Solaranlage NRW“ als Begriffe auf deiner Website vorkommen, selbst wenn die Begriffe „Solaranlage“ und „Photovoltaikanlage“ nicht synonym zu verwenden sind.
SEO ist auch der Grund, warum du bei fast jedem meiner Rezepte „vegan“ im Titel und im Text findest, obwohl ja alle Rezepte vegan sind und das nicht jedes Mal dabei stehen müsste. Jemand, der meine Seite bereits kennt, weiß das. Aber: Wenn mein Rezept „veganes Porridge-Rezept“ heißt, kann ich nicht nur für „Porridge“ und „Porridge-Rezept“ sondern auch bei der Suchanfrage „veganer Porridge“ gefunden werden.
Es lohnt sich also, die Außenperspektive von jemandem einzunehmen, der deine Seite noch nicht kennt.
2. Gib deiner Website eine H1, die beschreibt, wofür du/deine Website stehst.
Jede Seite und jeder Beitrag auf einer Website sollte eine H1-Überschrift haben. Die H1 sollte herausstellen, was das Thema auf der Seite/im Text ist. Sie beinhaltet also v.a. das Hauptkeyword.
Das betrifft natürlich auch die Startseite. Sie ist die wichtigste Seite, für dich, für viele User sicher auch und Google bewertet das ebenso. Insofern ist es für SEO wichtig, dass deine wichtigste Seite eine H1 hat. Denn Google „liest“ in der H1 auf deiner Startseite, das, wofür die Seite steht. Eigentlich logisch oder? Warum dann der Tipp?
Viele Websites verzichten (wahrscheinlich primär aus optischen Gründen) auf eine H1 auf der Startseite. Das sieht man häufig dann, wenn die Seite ein Text-Logo besitzt (Bild-Datei mit Text), das das Thema der Website benennt – siehe nachstehendes Beispiel. Google kann dein Bild-Logo allerdings nicht lesen.
Wenn deine Startseite also keine H1 hat, ist für Google nicht so klar, mit welchem Thema/welchem Keyword du in Verbindung stehst.
Mir ist wichtig, dass meine H1 die Keywords Foodblog sowie vegane Hausmannkost beinhaltet, denn ich verstehe mich als Foodblog für vegane Hausmannskost. Damit soll mich Google, aber natürlich auch jeder Besucher assoziieren.
3. Optimiere die Ladezeit deiner Website, indem du deine Fotos/Bilder komprimierst.
Keiner hat Lust auf einen Ladebalken oder eine leere Seite zu starren und zu warten. Das weiß auch Google. Daher ist die Ladezeit/Geschwindigkeit deiner Seite ein wichtiger Faktor bei der Bewertung durch Google.
Fotos sind häufig die größten Dateien auf einer Website und bieten damit das größte „Einsparpotential„.
Die Dateigröße von Fotos kannst du wie folgt beeinflussen:
- Bildgröße/ Maßen: Bereits Handyfotos haben häufig sehr große Maße z.B. 4.000 x 3.000 Pixel. Für Websites werden jedoch maximale Größen von 2.000 Pixel empfohlen. Insbesondere da die genutzten Bildschirme immer kleiner werden (die meisten User nutzen das Smartphone) sind kleinere Bilder völlig ausreichend.
- Verringerung der Auflösung: 300 dpi werden für hochauflösende Drucke benötigt. Im Web sind 72 dpi gängig.
- Zusätzlich kannst du z.B. in Adobe Lightroom angeben, welche max. Dateigröße die Fotos nach dem Export haben dürfen (z.B. 120 KB).
- Oder du verwendest Online-Tools zum Komprimieren z.B. Tinypng.
- Es gibt auch Plugins zum Komprimieren und Optimieren von Bildern. Mehr dazu unter den weiterführenden Links.
4. Vermeide Seiten mit kaum Inhalt
Dieser Tipp ist vor allem für Blogs relevant – Wenn du einem Beitrag eine neue Kategorie oder ein Schlagwort (auch „Tag“) gibst, wird dafür von WordPress eine neue Seite angelegt, auf der alle Beiträge mit der entsprechenden Kategorie/dem Schlagwort zu finden sind.
Verwendest du sehr viele unterschiedliche Kategorien/Schlagwörter, denen nur wenige Beiträge zugeordnet sind, hat deine Website viele Seiten mit wenig Inhalt. Diese Seiten werden höchstwahrscheinlich auch wenig genutzt. Da die Anzahl von Klicks auf eine Seite sowie die Verweildauer für Google wichtige Rankingfaktoren sind, schlussfolgert Google, dass nur ein geringer Teil deiner Website für User relevant zu sein scheint.
Wenn du viele Seiten mit wenig Inhalt hast, so überlege dir, auf welche du verzichten kannst und lösche ein paar eventuell unbedacht angelegte Kategorien und Schlagwörter. Fokussiere dich auch das Wichtigste.
5. Gib deinen Fotos „Alt-Texte“
Die Google-Suche funktioniert nicht nur für Texte, sondern auch für Bilder jedoch auch dort nur über den Text. Der „Alt-Text“ (Alternativtext) ist ein Text, der beschreiben soll, was auf dem Foto zu sehen ist. (Wenn sich jemand die Seite vorlesen lässt, wird dieser Text gelesen).
Gleichzeitig kann dein Foto in der Google-Bildersuche auch für die Begriffe, die im Alt-Text stehen gefunden werden. Da viele Website-Betreiber keine „Alt-Texte“ angeben (aus Unwissenheit oder wegen des Aufwands vielleicht), hast du teilweise bessere Chancen für Bilder als für Text gefunden zu werden.
6. Hol dir das Yoast SEO Plugin und beachte dessen Hinweise.
Yoast SEO ist ein WordPress-Plugin, das dabei hilft, Texte SEO-optimiert zu gestalten.
Die Grundfunktion ist folgende: Nach Installation des Plugins erscheint im WordPress-Backend unter jeder deiner Seiten und deiner Beiträge ein Fenster, das du mit SEO-Informationen befüllst. Auf Basis der von dir eingegebenen Informationen (v.a. Keyword) bewertet das Plugin die jeweilige Seite/den Beitrag nach SEO-Kriterien und zeigt dir Verbesserungsmöglichkeiten an.
Unter anderem wird geprüft
- Beitragslänge (300+ Wörter werden als ausreichend eingestuft, mehr ist immer gut)
- Keyworddichte und Verwendung des Keywords in Überschriften, Alt-Texten (voranstehender Tipp) – Dafür sagst du dem Plugin vorab, für welchen Suchbegriff der Beitrag/die Seite gefunden werden soll.
- Vorhandensein von Bildern und Links
Außerdem kannst du direkt im Plugin eingeben, wie diese Seite/der Beitrag unter den Google Suchergebnissen anzeigt werden soll (SERP – Search Engine Result Page, siehe Begrifflichkeiten unten).
Wahrscheinlich hört sich dieses Plugin erstmal recht komplex an. Glaube mir aber, sobald du mal damit gearbeitet hast, ist es echt ziemlich selbsterklärend.
Die Installation und Einrichtung dauert wahrscheinlich etwa 10 Minuten. Und die Verwendung/Anwendung des Plugins je Beitrag auch etwa 10 Minuten.
Abschließend: Das Plugin sollte nicht für absolut genommen werden, denn es ist auch nicht perfekt. Es erkennt z.B. deklinierte und konjugierte Formen deines Keywords nicht als das Keyword an. Aber – gerade wenn man wenig Erfahrung mit SEO hat – sind die Tipps gute erste Anhaltspunkte.
Meine Erfahrungen mit SEO vs. Effekte bei dir
Ich habe mir damals den Zeitpunkt notiert, als ich die obenstehenden Maßnahmen umgesetzt habe und kann daher deutlich nachvollziehen, welchen Effekt es hatte und noch hat. Dennoch kann ich dir leider nicht versprechen, dass die Auswirkungen bei dir genau die gleichen sein werden. Denn jedes Thema ist anders und jede Website ist anders.
- Die Keywords in deinem Bereich sind vielleicht weniger stark gefragt (Anzahl von Suchanfragen) und mehr oder weniger umkämpft (andere Websites, die die selben Keywords behandeln) als meine.
- Deine Website ist vielleicht kein Blog und wird daher nie so viel Content beinhalten wie ein Blog. Denn dessen alleiniger Zweck ist es ja, regelmäßig mit neuem Content (Texte) befüllt zu werden. Die Website von einem Unternehmen (z.B. einer Arztpraxis oder einem Restaurant) jedoch ist deutlich statischer d. h. dort gibt es meist nicht regelmäßig neuen Content.
Wie viel Content es gibt und ob dieser beständig aktualisiert wird, hat einen entscheidenden Effekt auf das organische Google Ranking: Google mag Content, d. h. man kann recht pauschal sagen: Mehr Content ist besser. Daher gibt es noch einen Bonustipp…
Bonustipp: Packe mehr und regelmäßig Content in deine Seite.
Dieser Tipp ist nicht Teil der eigentlichen Liste, weil er nicht so schnell und einfach umsetzbar ist, wie die anderen Tipps und weil er nicht abgeschlossen werden kann. Vielmehr geht um eine kontinuierliche Maßnahme.
Ich bin mir sicher, du hast auf mindestens einem Gebiet mehr Know-How als die Ottonormalfrau – mindestens auf dem Gebiet, das deine Website behandelt/in dem sich deine Dienstleistung bewegt. Wenn du zu Themen aus diesem Gebiet ab und zu einen Beitrag schreibst, dann bietest du dem Besucher deiner Website einen Mehrwert und zeigst deine Expertise. Gleichzeitig kannst du damit positive Effekte bei Google erzielen. Denn je mehr Content eine Website hat, desto mehr Potential gibt es, gefunden zu werden.
Wie ich eingangs schon gesagt habe, kann man natürlich noch viel viel mehr tun, um das organische Google Ranking zu verbessern. Dieser Beitrag sollte dir, die für mich relevantesten Maßnahmen, die gleichzeitig schnell und einfach umzusetzen sind, nahe bringen. Ich hoffe, der Beitrag war hilfreich für dich. Wenn du Fragen oder Feedback hast, freue ich mich über einen Kommentar.
SEO Begrifflichkeiten erläutert
Zu den nachstehenden Begriffen aus der SEO habe ich jeweils einen Link hinterlegt, unter dem du mehr zum jeweiligen Begriff lesen kannst. Die verlinkte Quelle dient nur als Beispiel. Du kannst im WWW zahlreiche Seiten finden, die weitere Informationen rund um die Begrifflichkeiten bieten.
Über Google und SEO weiterlesen
- Google Ranking Faktoren
- Geschwindigkeit deiner Website: Wie deine Website hinsichtlich ihrer Geschwindigkeit abschneidest und welche Optimierungsmöglichkeiten es gibt, kannst du z.B. bei Pingdom herausfinden – Ergänzende Info zu Maßnahme 3
- Bilder für die Webseite optimieren
- Abfrage der indizierten Seiten
- Du kannst ganz easy abfragen, viele Seiten deiner Website über Google zu finden sind. Sie findest du heraus, ob du deutlich mehr Seiten (durch das Anlegen von Kategorien und Schlagworten) erzeugt hast, als du wirklich benötigst.
- Gibt bei Google „site:URL“, wobei „URL“ für deine Webadresse steht (in meinem Fall gebe ich „site:mangoldmuskat.de“ ein, um zu sehen, wie viele Seiten Google innerhalb deiner Website findet. – Ergänzende Info zu Maßnahme 4