Die veganen Rhabarber-Muffins sind gleichzeitig lecker saftig aber auch schön luftig von der Konsistenz und schmecken frisch und sommerlich. Der Teig besteht aus wenigen Zutaten und lässt sich schnell zusammenrühren.
Schwer zu glauben, dass dies das erste Rhabarber-Rezept auf Mangold & Muskat ist… Es wurde nun definitiv Zeit für mich, das mal zu ändern, bevor die diesjährige Rhabarber-Saison wieder vorbei ist.
Ich habe mich dabei für ein Muffin-Rezept entschieden. Man kann darin gut 2 oder 3 noch übrige Rhabarber-Stangen verwerten und hat einen schnell zubereiteten, leckeren Snack, der sich auch zu einem Picknick oder zu Freunden gut mitnehmen lässt.
Rhabarber ist ja aufgrund seines sauren Eigengeschmacks nicht bei jedem beliebt. Mir ist er ohne Zucker auch viel zu sauer. In den Muffins kommt die Mischung von saurem Rhabarber mit süßem Teig aber richtig gut und sorgt dafür, dass das Ergebnis herrlich frisch und leicht schmeckt.
Wie stehst du zu Rhabarber?
Wenn du das Rezept angeklickt hast, findest du ihn wahrscheinlich nicht ganz doof, oder?
Zutaten für die veganen Rhabarber-Muffins
Die Zutaten für die Rhabarber-Muffins sind richtig basic und in deinem Haushalt sicherlich vorhanden:
- Mehl
- Zucker
- Backpulver
- Sprudelwasser
- Öl (neutrales Backöl)
- Zitronensaft
Was du mit Sicherheit nicht immer da hast, aber bei Rhabarber-Muffins nicht fehlen kann, ist natürlich der Rhabarber. Davon brauchen wir für 12 Muffins etwa 250 g, oder ca. 3 Stangen je nach Größe. Die Muffins gelingen aber auch, wenn du 50 g mehr oder weniger Rhabarber verwendest.
Eine „Special-Zutat“ kommt aber doch noch rein und zwar gepuffter Amaranth. Warum?
- Er macht die luftige Konsistenz die Muffins noch lockerer.
- Der leichte Amaranth-Geschmack kommt super gut in den Muffins. Weil wir nur 3 Esslöffel davon verwenden, bleibt er aber ganz mild und drängt sich nicht in den Vordergrund.
Alternativen zum Amaranth: Alternativ kannst du auch gepufften Quinoa oder anderes gepufftes Getreide verwenden. Da gepuffte Reis- oder Dinkel-Teilchen aber deutlich größer sind als Amaranth oder Quinoa, empfehle ich, falls du selbige verwendest, diese etwas kleiner zu hacken oder in der Küchenmaschine zu zerkleinern.
Solltest du an keine von diesen Zutaten rankommen, dann lass sie ersatzlos weg. Die Muffins werden dennoch gelingen.
Die Mengenangaben findest du unten im Rezept. Sie ergeben 12 Muffins.
Zubereitung der Rhabarber-Muffins
Die Zubereitung der veganen Muffins könnte eigentlich nicht einfacher sein:
- Rhabarber waschen, würfeln und mit etwas Zitronensaft mischen – 2-3 Minuten
- Restliche Zutaten zu einem Teig verrühren, Rhabarber unterheben – 2-3 Minuten
- Muffinbleich mit Muffinförmchen oder Backpapier ausstatten und Teig hineingeben – 2-3 Minuten
- Muffins backen – ca. 20 Minuten
Die Muffins sollten goldbraun werden und leicht aufgehen. Da jeder Ofen etwas anders ist, empfiehlt es sich beim Backen immer, das Gebäck im Ofen im Auge zu behalten, damit nichts zu dunkel wird und mit der Stäbchenprobe zu testen, ob der Teig schon durch ist. Wenn nichts mehr am Holzstäbchen klebt, sind wir da, wo wir hin wollen.
Sollte dein Teig zu diesem Zeitpunkt noch sehr blass sein, kannst du kurz auf die Überback-Funktion stellen, bis etwas Bräune vorhanden ist. In diesem Fall aber unbedingt dabeibleiben, nicht dass die Muffins verbrennen.
Wie du der Beschreibung schon entnehmen kannst, benötigst du ein Muffinblech und Muffinförmchen oder zurecht geschnittenes Backpapier.
Rhabarber schälen?
Viele Quellen empfehlen, Rhabarber zu schälen, um die fasrige und oxalsäure-haltige Schale los zu werden. Wenn mein Rhabarber nicht fasrig wirkt – das merkt man beim Schneiden schnell – und ich Muffins daraus zubereiten, von denen ich mal einen oder zwei am Tag esse, verzichte ich persönlich auf das Schälen. Handhabe du das einfach, wie du möchtest bzw. abhängig von deinem Rhabarber.
Rezept für vegane Rhabarber-Muffins
Vegane Rhabarber-Muffins
Zutaten
- 250 g Rhabarber
- 1 EL Zitronensaft
- 240 g Mehl
- 120 g Zucker
- 3 EL gepuffter Amaranth oder gepuffter Quinoa
- 1/2 Zitronenschale von 1/2 Zitrone
- 1/2 Pk Backpulver ca. 7,5 g
- 250 ml Sprudelwasser
- 50 ml Öl neutrales Backöl
Zubereitung
- Ofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Rhabarber waschen und in ca. 1 cm große Würfel schneiden. Mit 1 EL Zitronensaft mischen und zur Seite stellen.
- Mehl, Zucker, Amaranth, Zitronenschale und Backpulver mit Sprudelwasser und Öl verrühren.
- Rhabarber-Würfel unterheben.
- Muffinblech mit Muffinförmchen oder Backpapier bestücken und etwa zu 3/4 mit Teig befüllen.
- Muffins für etwa 20 Minuten bei 180 Grad backen bis sie goldbraun sind. Mit der Stäbchenprobe prüfen, ob der Teig durch ist.
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Aufbewahrung und Haltbarkeit der Muffins
Die Rhabarber-Muffins bewahrst du am besten in einer verschlossenen Frischhaltedose im Kühlschrank auf. Das verhindert, dass sie austrocknen. So kannst du sie etwa 5 Tage aufbewahren.
Allerdings erst in die Box packen, wenn sie vollständig ausgekühlt sind. Andernfalls bildet sich recht viel Kondenswasser, das die Muffins wiederum aufsaugen und sie matschig werden lässt.
Bei der Aufbewahrung kommt für mich auch ein großer Vorteil von Muffins im Gegensatz zu Kuchen durch. Denn im Kühlschrank einen Platz für eine Kuchen-/Tortenhaube zu finden, nervt mich immer sehr… kennst du das?
Muffins kann man easy auch auf mehrere Boxen verteilen und findet so einfacher Platz im Kühlschrank.
Musikempfehlung: Air – Space Maker
Weil ich Musik genauso gerne mag wie Essen und man da auch so viel Neues entdecken kann, gibt es zu jedem Rezept eine Musikempfehlung oben drauf. Die Playlist zu allen empfohlenen Songs findest du auf Spotify.
Zum leichten Rhabarber-Gebäck empfehle ich luftig-leichte Musik von der Band Air. Die heutige Empfehlung ist vom 2007er Album Pocket Symphony, ein Album das ich immer wieder höre, weil es ganz viel Leichtigkeit verströmt. Damit passt es einfach wunderbar zum Rezept.
5 Antworten
Cool, sowas habe ich ja noch nie gefunden: ein veganer Rezepte Blog mit Musikempfehlung – super Idee!!! 🙂 Me likey! DANKE DIR! Namaste Dörte 🙂
Hallo Dörte,
vielen Dank für deine Nachricht. Freut mich, dass es dir gefällt 🙂
LG Anne
Leider kleben die Muffins immer mit dem Förmchen fest , dass ist schade – weil Geschmack vom Teig ist super … any Tipps ?
Hallo Karla,
ich muss sagen, wenn die Muffins abgekühlt sind, habe ich keine Probleme mit dem festkleben. Zuletzt hatte ich aber keine Muffinförmchen, sondern zugeschnittenes Backpapier benutzt. Daran klebt es vielleicht auch nicht so stark. Vielleicht mal so versuchen?
LG Anne
Vielen Dank für das Rezept!
Zur Frage mit den festklebenden Muffins von Karla:
Ich hab die Muffins gestern gemacht, einen Teil in einer Silikonform und einen Teil in einer Metallform. Die Muffins in der Silikonform sind perfekt geworden und waren auch leicht aus dem Papier zu lösen. Die Muffins in der Metallform habe ich leider zu lange im Ofen gelassen, die sind leicht angebrannt und gehen fast gar nicht aus dem Papier. Insofern liegt das Problem wohl entweder bei der Metallform, oder beim zu langen backen (ich vermute letzteres). Hoffe das hilft!