In diesem Beitrag erfährst du, wie die „Blumenkohl-Flügel“, also vegane Buffalo Wings aus Blumenkohl zubereitest. Das Fingerfood aus Kohlgemüse kommt dem Original vom Formfaktor sehr nah und die scharfe BBQ-Soße sorgt für die richtige Würze.
Buffalo Wings sind im Original Hähnchenflügel die im Ofen gebacken oder frittiert und mit „Buffalo Sauce“ überzogen werden. Die Soße besteht primär aus Butter und „Hot Sauce“ sowie (optional) Cayennepfeffer.
Da Blumenkohlröschen eine sehr ähnliche Form wie die Wings haben, eignen sie sich super als Basis für vegane Buffalo Wings. Wir überziehen sie zunächst mit einem Teig, an dem die Buffalo-Soße später haften bleibt und sozusagen die Haut ersetzt und backen sie im Ofen. Die Soße machen wir einfach selbst aus wenigen Zutaten.
Zubereitung für die veganen Buffalo Wings
Die Hauptzutat der veganen Wings ist natürlich der Blumenkohl. Damit der zum Buffalo Wing wird, benötigen wir
- eine Ummantelung aus Mehl, Wasser und Gewürzen
- „(Red) Hot Sauce“ selbstgemacht aus Tomatenmark sowie weiteren Gewürzen oder online gekauft z.B. Frank’s REDHOT Original*
Die Buffalo-Soße erhält ihren typischen Rauch-Geschmack entweder von geräuchertem Paprikapulver*, das man in Spanien unter dem Namen „Pimentón de la Vera“ an jeder Ecke findet, oder man greift auf flüssiges Raucharoma* zurück, häufig Liquid Smoke genannt.
Wie der Name „Red Hot“ der originalen Soße schon besagt, ist diese recht scharf. Wenn man nicht so gerne scharf ist, kann man natürlich eine mildere Soße verwenden oder zubereiten. Wenn man es aber gerne scharf mag, dann kannst du bei der Soße richtig loslegen.
Ich mache die Soße selbst und verwende zum Schärfen Chiliflocken und Chiliöl. Doch da gibt es je nach Produkt ganz unterschiedliche Schärfegrade. Schau also einfach, wie scharf deine Chiliflocken, dein Cayennepfeffer oder was auch immer du verwenden möchtest, ist und würze entsprechend mehr oder weniger als ich im Rezept angebe.
Zum Ausgleich der Schärfe werden Buffalo Wings häufig mit Ranch Dressing als Dip serviert. Ranch Dressing besteht vor allem aus Majo und hat eine saure Note. Das ist ein angenehmer Kontrast zur scharfen, rauchigen BBQ-Soße. Ich verlinke hier mal beispielhaft ein Rezept für veganes Ranch Dressing, falls du es zubereiten möchtest.
Zubereitung der veganen Buffalo Wings
Die Zubereitung und die Arbeitsschritte sind einfach, nehmen allerdings etwas Zeit in Anspruch. Ca. 35 Minuten Garzeit solltest du einplanen.
- Der Blumenkohl wird in Röschen zerteilt und nimmt damit die Wings-Form an.
- Diese werden nun einzeln in Teig getaucht und bei hoher Temperatur im Ofen gebacken.
- Anschließend werden sie in selbstgemachter BBQ Soße gewendet und nochmals gebacken.
Nun kannst du die Wings als veganes Fingerfood mit einem Dip servieren.
Rezept für vegane Buffalo Wings
Vegane Buffalo Wings aus Blumenkohl
Zutaten
- 1 Blumenkohlkopf
- 150 ml Wasser
- 90 g Mehl
- 1 EL Speisestärke oder Tapiokastärke
- 2 TL Knoblauchpulver
- 1 TL Paprikapulver
- 1 Prise Salz
- 1 Prise Pfeffer
Zutaten für die Soße
- 4 EL Tomatenmark
- 120 ml Wasser
- 2 EL Brauner Zucker
- 1 TL geräuchertes Paprikapulver* z.B. auf Amazon erhältlich
- Salz
- Pfeffer
- 2 TL Chili-Flocken mehr oder weniger je nach Schärfe
- 1 EL vegane Margarine oder Chiliöl
Zubereitung
- Den Blumenkohl in kleine Röschen teilen und waschen.
- Für die erste Teig-Schicht Mehl mit Wasser und Gewürzen verrühren.
- Die Röschen darin wenden und Überschuss abtropfen lassen oder abklopfen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.
- Die Blumenkohl Wings bei 220 °C für 15 bis 20 Minuten backen. Sie sind gar, wenn sie sich mit einer Gabel leicht anstechen lassen und zart sind.
- Für die BBQ-Soße alle Zutaten in einem Topf geben und bei niedriger Hitze einige Minuten köcheln und eindicken lassen.
- Wenn die Wings gar sind, werden sie in BBQ-Soße gewendet oder mit einem Pinsel großzügig damit eingepinselt.
- Nun weitere 10 bis 15 Minuten im Ofen garen, sodass sie ein krosses Äußeres bekommen.
Damit sind die Buffalo Wings fertig und sehr lecker! Dazu gab es bei mir einen Wildkräutersalat mit Agavendicksaft-Senf-Dressing und Rosmarin-Ofenkartöffelchen mit Kräuter-Joghurt-Dip.
Für das Salatdressing habe ich einfach 2 EL veganen Senf mit 1 EL Agavendicksaft, dem Saft einer halben Zitrone, 1 EL Leinöl, 1 EL Wasser und Salz und Pfeffer gemischt. Die Kartoffeln habe ich halbiert und in ca. 2 EL Olivenöl geschwenkt, mit Salz, Pfeffer, Rosmarin und Paprikapulver gewürzt. Der Joghurt-Dip ging auch ganz schnell und einfach: 100 ml Sojajoghurt (in meinem Fall von Sojade) mit Salz, Pfeffer, Schnittlauch, etwas Zitronensaft und Zitronenabrieb vermischen, fertig.
Lasst es euch schmecken!
8 Antworten
Hallo Anne,
Herzlichen Dank für dieses leckere Rezept.
Kann es sein, dass es brauner Zucker statt Pfeffer heißen soll?
Hab ich jedenfalls genommen und einen guten Schluss sojasoße. Für uns perfekt.
Das wird es jetzt öfter geben.
Liebe Grüße Sandra
Hallo Sandra,
freut mich sehr, dass es euch geschmeckt hat.
Ja, da hast du völlig recht, hier war brauner Zucker gemeint. Gut, dass du das richtig kombiniert und die Soße meinetwegen nicht „verpfeffert“ hast (zum Glück gibt es keinen braunen Pfeffer, oder?).
Danke für den Hinweis. Ich hab das direkt mal korrigiert.
Viele Grüße,
Anne
Super leckeres Rezept, bin begesitert!
Hallo Céline, vielen Dank für deinen Kommentar. Freut mich, dass es dir geschmeckt hat!
LG, Anne
Super lecker!!
Leider ist die Marinade sehr flüssig, auch nachdem ich noch etwas mehr Mehl hinzugegeben habe läuft sie im Backofen vom Blumenkohl auf das Blech. Das Wenden ist somit nur bedingt möglich weil man dann den Blumenkohl damit aus der unteren Schicht Marinade rausholen muss. Er ist dann nicht mehr vollständig umschlossen und auf dem Backpapier bleibt eine Teigschicht.
Ich habe den Blumenkohl jetzt einfach liegen gelassen, nach 20 min. mit der BBQ-Sauce bestrichen und weiter gebacken.
Geschmacklich super, aber von der Konsistenz noch ausbaufähig.
Hallo Kristin,
vielen Dank für dein Feedback. Ich habe das Gericht nochmal gekocht und darauf basierend die Rezeptur etwas angepasst. Ich muss dir recht geben, der Mehl-Teig war etwas zu flüssig.
LG Anne
Ich hsbe das Rezeot gestern ausprobiert. Mein Freund fand es sehr lecker, mein Fall war es nicht so…aber man kann ja nicht jeden Geschmack treffen. Er hat die Resze heite zum Mittag dabei.
Die Konsistenz war gut, nur etwas knusprigen hätte es sein dürfen. Nächstes Mal lasse ich es länger im Ofen