Vegane Carbonara-Soße aus Zucchini

Veganes Carbonara-Rezept mit Zucchini als Basis für die Pasta-Soße, gewürzt mit Kala Namak und Hefeflocken. Einfaches Pasta-Rezept, fertig in 20 Minuten.

 

vegane Spaghetti Carbonara aus Zucchini

 

Spaghetti Carbonara gehört zu den beliebtesten italienischen Pasta-Gerichten und da Carbonara eines der Lieblingsgerichte meiner Kindheit war und ich auch heute nicht darauf verzichten möchte, darf ein entsprechendes Rezept auf meinem Blog nicht fehlen. Wenn du bislang auf der Suche nach dem perfekten, veganen Carbonara Rezept warst, hast du es nun gefunden! *Eigenlob*

Im Internet kursieren ja wirklich viele Varianten von veganer Carbonara. Die Soße wird aus Cashews oder Blumenkohl oder auch einfach nur mit Pflanzenmilch zubereitet. Meine Variante wirkt da wahrscheinlich eher ungewöhnlich, denn die Soßen-Basis ist Zucchini. Ja, genau, dieses grüne, mit dem Kürbis verwandte Gemüse. Interessanter Ansatz, oder? Aber es funktioniert so gut! Versprochen!

Bevor wir aber zum eigentlichen Rezept kommen, möchte ich kurz erläutern, was für mich die perfekte Carbonara-Soße ausmacht und damit auch der Maßstab dieses Rezepts ist.

 

Der Maßstab dieses Rezepts: Die Carbonara in der Kindheit

Da mein perfektes Carbonara-Rezept nicht unbedingt dem Original oder deiner Vorstellung von der optimalen Carbonara entspricht, möchte ich vorab kurz listen, was die Carbonara meiner Kindheit ausmachte und damit das Vorbild für mein veganes Rezept ist.

  • Zubereitung der Carbonara mit Sahne (viele Rezepte verwenden keine Sahne).
  • Konsistenz der Soße ist nicht komplett sämig, sondern lässt das in die Sahne gequirlte, gestockte Ei erkennen.
  • Das Verhältnis von Soße und Spaghetti: Die Spaghetti schwimmen nicht in der Soße. Es wird nur eher wenig Soße verwendet und zwar nur so viel, dass jeder Spaghetto mit Soße überzogen ist. Dafür die Spaghetti noch in der Pfanne mit der Soße mischen.
  • Erbsen haben für mich in der Carbonara nichts verloren.
  • Statt Speck haben meine Eltern Schinken verwendet, weil Klein-Anne das lieber mochte.

Wenn das nach einer Carbonara klingt, die dir zusagen würde, dann bist du hier richtig.

 

vegane Spaghetti Carbonara in der Gusseiserner Pfanne

 

Zutaten und Zubereitung der veganen Carbonara

Wie bekomme ich nun also die beschriebene Soße hin?

  • Wie gesagt, die Basis sind Zucchini. Diese werden geschält, da wir ja keine grüne Soße möchten. Dabei muss kein Müll entstehen, denn die Schalen können anderweitig verwendet werden (Suppe, gebratenes Gemüse,…). Die Zucchini hat einen milden Geschmack, sodass man sie aus dem Gericht nicht herausschmecken kann.
  • In einer Pfanne wird die Zucchini angebraten und dann püriert. Für diese erwähnte, an gestocktes Ei erinnernde Konsistenz wird ein Teil der Soße nur leicht püriert.
  • Der Geschmack der Zucchini ist relativ neutral und erst die Gewürze sorgen für das Carbonara-Feeling. Dabei sind die wichtigsten Akteure Kala-Namak Salz und Hefeflocken.
  • Als Schinken-/Speck-Ersatz dient Räuchertofu. Der ist nicht zwingend erforderlich. Ich finde aber schon, dass es das Gericht noch etwas näher ans Original rückt.

Für einen intensiveren Ei-/Kala Namak-Geschmack empfiehlt es sich, das Kala Namak Salz erst zum Schluss über die Pasta zu geben, da es beim Garen/Erwärmen an Geschmack verliert.

 

vegane Carbonara mit Cashew Parmesan

 

Vegane Carbonara-Soße aus Zucchini

Vegane Carbonara-Soße aus Zucchini

Veganes Carbonara-Rezept mit Zucchini als Basis für die Pasta-Soße, gewürzt mit Kala Namak und Hefeflocken. Einfaches Pasta-Rezept, fertig in 20 Minuten.
Vorbereitungszeit5 Minuten
Zubereitungszeit15 Minuten
Gesamtzeit20 Minuten
Gericht: Hauptgericht
Portionen: 2 Portionen

Zutaten

Carbonara-Soße

  • 250 g Zucchini 1 mittelgroße
  • 1 Zwiebel ca. 100 g
  • 1 Zehe Knoblauch
  • 1 EL Zitronensaft
  • 4 EL Olivenöl
  • 100 ml Wasser
  • 100 g Räuchertofu
  • 1/4 TL Kala Namak Salz*
  • 1/2 TL Salz
  • 1 TL Speisestärke
  • 1/4 TL Pfeffer
  • 4 EL Cashew-Parmesan oder: 2 EL Hefeflocken

Außerdem

  • 200 g Nudeln
  • Petersilie gehackt, optional

Zubereitung

  • Zwiebel, Knoblauch und Zucchini schälen und würfeln. Die Zucchini-Schale nicht wegwerfen, sondern anderweitig verwenden. Die wird nur deshalb nicht verwendet, damit die Soße nicht grün ist.
  • In einer Pfanne in ca. 1 EL Öl erhitzen und zunächst die Zwiebeln für ca. 2 Minuten anbraten, dann auch die Zucchini und den Knoblauch dazu geben und für 8-10 Minuten garen.
  • Nudeln al dente kochen.
  • Das Gemüse mit 100 ml Wasser, dem restlichen Öl, Speisestärke, Zitronensaft, Salz und Pfeffer in den Mixer geben.
  • Für die täuschende Carbonara-Optik zunächst nur für wenige Sekunden pürieren, sodass noch kleine Stücke vorhanden sind und einige EL aus dem Mixer abschöpfen und zur Seite stellen.
  • Die restliche Soße cremig durchpürieren.
  • Räuchertofu würfeln und in der Pfanne für 3-4 Minuten anbraten.
  • Die Soße zum Tofu in die Pfanne geben und kurz aufkochen. Nudeln hinzugeben, mischen und bei geringer Hitze 3-4 Minuten ziehen lassen, bis sie die Soße gut aufgenommen haben.
  • Petersilie, Kala-Namak-Salz und 2 EL Cashew-Parmesan (oder Hefeflocken) unterrühren.
  • Die Pasta auf zwei Teller verteilen und mit Cashew-Parmesan (oder Hefeflocken) garnieren.

Hinweise

Tipp
  • Cashew-Parmesan besteht aus gemahlenen Cashews und Hefeflocken. Er kann noch mit Salz und Knoblauchpulver verfeinert werden. Einfach 25 g Cashews mit 2 EL Hefeflocken mit der Küchenmaschine mahlen und fertig.

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Warum ein nicht veganes Gericht nachahmen?

Nicht jeder kann nachvollziehen, warum man als Veganer ein nicht veganes Gericht nachahmen möchte. Darauf habe ich zwei Antworten, die für mich relevant sind.

  1. Ich habe mich nicht für eine vegane Ernährung entschieden, weil ich den Geschmack der tierischen Produkte und Lebensmittel nicht mochte, sondern v.a. aus ethischen Gründen. Es gibt viele Gerichte und Geschmäcke, die ich erst als Veganer für mich entdeckt habe und die meinen Speiseplan sehr bereichern, sodass ich nicht die Notwendigkeit zum Nachahmen habe. Viele Speisen aus der nicht-veganen Zeit waren aber wirklich lecker, sodass ich auch auf den Geschmack nicht verzichten möchte. Sicherlich schwingt auch ein emotionaler Faktor mit (Erinnerungen an das Essen aus der Kindheit).
  2. Ich bin ja auch nicht das Maß aller Dinge und auch der Blog soll über mich und meine Welt hinaus gehen. Daher ist der zweite für mich sehr wichtige Anlass, dass ich Nicht-Veganern möglicherweise aufzeigen kann, dass ihre liebsten nicht-veganen Gerichte auch vegan genauso lecker sind. Dann gäbe es ja keinen Grund mehr, das Original-Gericht zu kochen, sondern man könnte einfach auf das vegane Rezept zurückgreifen, oder?

 

Musikempfehlung: Pearl Jam – Black

Weil ich Musik genauso gerne mag wie Essen und man da auch so viel Neues entdecken kann, gibt es zu jedem Rezept eine Musikempfehlung oben drauf. Die Playlist zu allen empfohlenen Songs findest du auf Spotify.

Passend zum Kindheitsrezept gibts Musik aus der Zeit meiner Kindheit mit dem ersten Album der Rock/Grunge Band Pearl Jam.

Klar, 1991 habe ich noch nicht bewusst Musik gehört und wenn, dann wäre es sicherlich kein Rock gewesen, sondern wahrscheinlich Roxette, die in diesem Jahr auch ein Hit-Album heraus gebracht haben.

Pearl Jam – Black

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Eine Antwort

  1. Mega leckeres Rezept!😋
    Hätte ich nie gedacht – gut, dass ich es nachgemacht habe!
    Dem großen und dem kleinen Mann hats auch geschmeckt!
    Ist notiert – wird es definitiv öfters geben! Bei uns allerdings in grün😉
    Danke dafür 🙏🏻

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