Das Kokos-Himbeer-Dessert ist ein leckeres, veganes Dessert geschichtet aus Himbeer-Püree und Kokospudding. Wenn du auf der Suche nach einem einfach zuzubereitenden Dessert bist, für das du nur eine Hand voll Zutaten benötigst. Das aber gleichzeitig optisch was her macht, dann ist dies das Rezept für dich.
Das Rezept ist vegan, glutenfrei und ohne Soja.
Das Kokos-Himbeer-Dessert besteht aus zwei Schichten, die für eine tolle Optik sorgen, denn auf kräftiges Pink folgt Blütenweiß. Einige Himbeeren und Pistaziensplitter als Garnitur runden den Look perfekt ab.
Die Fruchtschicht besteht aus pürierten Himbeeren, die mit Agar-Agar geliert werden. Darauf legt sich ein cremiger Pudding mit vollmundigem Geschmack der Kokosmilch plus Vanille-Note und leichter Süße. Wir verzichten darauf, die Beeren zu süßen, denn dadurch steht die leichte Säure in einem tollen Kontrast zur Süße des Puddings.
Die beiden Bestandteile des Schicht-Desserts stellen nicht nur optisch und geschmacklich Kontraste dar, sondern auch im Hinblick auf ihre Konsistenz. Die Beerenschicht wird durch das Agar-Agar stichfest und der Pudding ist im Gegensatz dazu super cremig.
Das Dessert könnte man auch als invertiertes Panna Cotta bezeichnen, denn ein Panna Cotta hat eine stichfeste Pudding-Creme und dazu wird meist eine Fruchtsoße serviert. Im Glas angerichtet wäre dann unten die helle Schicht und oben die Soße. Also von der Konsistenz und der Reihenfolge genau umgedreht, wie im vorliegenden Rezept.
Zutaten und Zubereitung des Kokos-Desserts
Für das Dessert brauchst du nur wenige Zutaten. Die Zubereitung ist sehr einfach, es ist allerdings etwas Zeit einzuplanen für das Auskühlen der Schichten.
Wenn du dieses Dessert außerhalb der Himbeer-Saison zubereitest und daher wie ich TK Himbeeren verwendest, gibst du diese am besten bereits am Vorabend in eine Schüssel und packst sie in den Kühlschrank. Dann sind sie bereits aufgetaut, wenn du dich an die Zubereitung des Desserts machst.
Zunächst wird die Beerenschicht zubereitet. Sie muss mindestens eine halbe Stunde abkühlen, um fest genug zu werden, dass sich nichts mischt, wenn der Pudding darauf gegeben wird.
Der Pudding sollte dann nochmal mindestens eine halbe Stunde abkühlen. Besser länger, denn eiskalt aus dem Kühlschrank schmeckt das vegane Dessert am besten.
Die Beerenschicht bereiten wir zu aus
- Himbeeren, tiefgefroren oder frisch
- Agar-Agar*
- Wasser
* Zubereitung ohne Agar-Agar möglich. Siehe „Alternative Zubereitungen“ unten.
Den Kokospudding kochen wir aus
- Kokosmilch, aus der Dose
- Wasser
- Speisestärke + Vanilleextrakt oder Vanillepudding-Pulver
- Zucker
Als Garnitur werden wenige der Himbeeren zu Seite gelegt und nicht mit püriert. Außerdem machen sich einige Pistaziensplitter mit ihrem kräftigen Grün richtig gut.
Die Himbeeren und Pistazien erst beim Servieren auf den Pudding geben. Andernfalls verfärbt eventuell Saft aus den Himbeeren den Pudding und die Pistazien weichen auf und verlieren ihren Crunch.
Das gesamte Dessert kann man wunderbar auch am Tag vor seinem Einsatz bereits vorbereiten.
Alternative Zubereitungen des veganen Desserts
Andere Früchte
Statt Himbeeren kannst du auch auf andere Früchte zurückgreifen. Da das Dessert davon lebt, dass die Süße des Puddings durch etwas Frisches ausgeglichen wird, würde ich es bei säuerlichen Früchten oder Beeren belassen. Blaubeeren wären beispielsweise eine gute Alternative zu den Himbeeren.
Andere „Milch“
Statt Kokosmilch können auch andere Pflanzendrinks verwendet werden. Ich finde jedoch, dass die fettreiche, vollmundige Kokosmilch aus der Dose (nicht Kokoswasser) am besten passt. Klassische Pflanzendrinks sind häufig deutlich dünnflüssiger, wesentlich fettärmer und neutraler im Eigengeschmack. Wenn dir das jedoch lieber ist, go for it!
Puddingpulver
Die Speisestärke + Vanilleextrakt kannst du durch Vanillepudding-Pulver ersetzen. Das führt zum gleichen Ergebnis. Dafür einfach die auf der Packung für 400 ml Flüssigkeit angegebene Menge Puddingpulver verwenden.
Zubereitung ohne Agar-Agar
Wenn du kein Agar-Agar zur Verfügung hast oder es nicht verwenden möchtest, kannst du die vegane Nachspeise auch so abwandeln, dass sie ohne funktioniert. Das Himbeer-Püree wird ohne Agar-Agar einfach zur Fruchtsoße, die flüssig bleibt. Weil sich der Kokospudding eventuell damit mischt, wenn du ihn oben drauf gibst, empfehle ich in diesem Fall die Schichtungs-Reihenfolge umzudrehen. Das heißt, du packst den Pudding nach unten und gibst die Fruchtsoße darauf. Damit ist das Dessert quasi ein Panna Cotta.
Rezept für veganes Kokos-Himbeer-Dessert
veganes Kokos-Himbeeren-Dessert
Zutaten
Beerenschicht
- 250 g Himbeeren frisch oder TK aufgetaut
- 150 ml Wasser
- 1 TL Agar-Agar
Kokos-Pudding
- 400 ml Kokosmilch aus der Dose
- 15 g Speisestärke
- 40 g Zucker
- 50 ml Wasser
- 1 TL Vanilleextrakt
Topping
- 1 EL Pistazien gehackt
Zubereitung
- Von den aufgetauten Himbeeren etwa 12 Stück (3 für jedes Glas) entnehmen und für das Topping zur Seite stellen.
- 150 ml kaltes Wasser in einen Topf geben, Agar-Agar einrühren und zum Kochen bringen. Für 3 Minuten köcheln lassen.
- Himbeeren im eigenen Saft pürieren und dann mit in den Topf zum Agar-Agar geben und unterrühren.
- Himbeer-Püree auf 4 Gläschen verteilen und im Kühlschrank für 1/2 bis 1 Stunde fest werden lassen. Wenn es leichtem Druck mit dem Finger oder Stürzen des Glases standhält, ist das Püree ausreichend fest geworden.
- Speisestärke in 50 ml Wasser glattrühren.
- Kokosmilch in einen Topf geben, Zucker, Vanilleextrakt und Wasser-Speisestärke-Gemisch einrühren und zum Kochen bringen. Dabei immer wieder umrühren.
- Unter ständigem Rühren für etwa 2 Minuten köcheln lassen.
- Pudding nun auf die Beerenschicht in die Gläser füllen und für 1/2 bis 1 Stunde erkalten lassen.
- Zum Servieren mit zur Seite gestellten Himbeeren sowie Pistazien garnieren.
Aufbewahrung des veganen Kokos-Himbeer-Dessert
Das Dessert hält sich mindestens 3-4 Tage im Kühlschrank. Wie oben schon beschrieben, empfehle ich, wenn es nicht direkt serviert wird, Himbeeren und Pistazien noch nicht darauf zu geben. Sondern diese Toppings erst beim Servieren oben drauf zu geben.
Musikempfehlung: Weedpecker – Molecule
Weil ich Musik genauso gerne mag wie Essen und man da auch so viel Neues entdecken kann, gibt es zu jedem Rezept eine Musikempfehlung oben drauf. Die Playlist zu allen empfohlenen Songs findest du auf Spotify.
Musikalisch wird das Dessert begleitet von sanften, verträumten Psychedelic-Rock Tönen aus Polen, unter die sich ab und an härtere Grunge-Klänge mischen. Die Band Weedpecker wurde 2012 gegründet, ich habe sie aber erst kürzlich entdeckt und liebgewonnen.
Wenn du das Dessert zubereitest, freue ich mich über Feedback und eine Verlinkung auf Social Media. Lass mich wissen, wie es dir geschmeckt hat!