Apfelküchle sind in einem luftigen Teigmantel gebackene Apfelringe. Sie schmecken wie mit Apfel oder Apfelmus gefüllte Pfannkuchen. Die Äpfel werden beim Anbraten richtig schön zart und zergehen auf der Zunge. Einfach lecker!
In der Familie meiner Mama gab es ziemlich häufig Süßspeisen wie Dampfnudeln, süße gefüllte Pfannkuchen oder eben Apfelküchle. Daher kenne ich diese Gerichte aus der Kindheit und verbinde mit ihnen positive Erinnerungen und ein Gefühl von Nostalgie.
Auch wenn Apfelküchle einem Pfannkuchen – oder sogar eher einem dicken American Pancake – also einem Frühstücksgericht, sehr ähnlich sind, gab es sie bei uns selten morgens, sondern eher als süßes Mittagessen. Du kannst die veganen Apfelküchle aber nach Belieben auch als Frühstück oder als Dessert servieren.
Die Apfelküchle sind übrigens perfekt geeignet, um Äpfel, die pur nicht (mehr) so lecker sind, aufzubrauchen. Wenn sie dir zu sauer oder schon mehlig geworden sind, packst du sie in einen Teigmantel und gibst ihnen als Apfelküchle eine neue Chance.
Ich habe bei der Zubereitung für die Fotos Äpfel genutzt, die leider ziemlich herb waren und mir im Müsli gar nicht geschmeckt haben. Weil sie nicht lecker waren, lagen sie noch eine ganze Weile und wurden dadurch schon richtig mehlig. In den Apfelküchle waren sie aber einfach nur lecker.
Wie die meisten Pfannkuchenteige wird auch der Teig für Apfelküchle meist mit Ei zubereitet. Für die vegane Version lassen wir das Ei natürlich weg. Das funktioniert genau wie bei Pfannkuchen auch hier super.
Für dieses Rezept brauchst du ganz ähnliche Zutaten wie für Pfannkuchen und die Äpfel dürfen natürlich nicht fehlen.
Zitronensaft oder Essig gebe ich in den Teig, weil es dabei hilft, dass dieser schön luftig wird. Darauf kann man zur Not aber auch verzichten.
Zimt und Zucker sorgen für etwas Geschmack, denn die Mehl-Milch-Mischung hat quasi keinen Eigengeschmack. An dieser Stelle kannst du das Rezept einfach nach deinem Geschmack anpassen und z. B. etwas Vanille oder weihnachtliche Gewürze wie Kardamom und Nelke in den Teig geben. Einfach nach Lust und Laune kreativ werden.
Die Zubereitung ist super simpel und dauert etwa 15 Minuten, wenn du zwei Portionen zubereitest.
Ich brate meine Apfelküchle genau wie Pfannkuchen meist bei geschlossenem Deckel, weil ich das Gefühl habe, dass der Teig dadurch noch besser aufgeht.
Die Apfelküchle schmecken für sich schon sehr lecker. Du kannst sie aber noch mit Puderzucker bestreuen, in Zimt+Zucker wenden oder zum Beispiel mit Marmelade, Nussmus oder Ahornsirup dazu servieren.
Das Kernhaus der Äpfel kannst du ganz simpel mit einem Messer raus schneiden, nachdem du den Apfel bereits in Scheiben geschnitten hast. Falls du kleine Ausstechförmchen z.B. für Donuts hast – damit funktioniert das auch super und richtig fix. Für die Zubereitung von Piroggen, Plätzchen und Donuts habe ich mir mal ein Set mit Förmchen in verschiedenen Größen* gekauft und eine Größe davon passt zufällig sehr gut. Ansonsten gibt es natürlich auch noch Apfelstecher*.
Nur für das Gericht lohnt es sich sicher nicht, ein neues Gerät anzuschaffen. Aber wenn du sowas schon zuhause hast, kannst du es dir hier zunutze machen.
Die Apfelküchle kannst du für einige Tage im Kühlschrank aufbewahren. Ich finde sie auch kalt echt lecker. Aber am besten schmecken sie einfach trotzdem ganz frisch aus der Pfanne.
Feste Kategorie: Zu jedem Rezept empfehle ich einen Song. Die Playlist zu allen empfohlenen Songs findest du auf Spotify.
Zu diesem Rezept empfehle ich einen Song von den Beach Boys, die meine Mama früher immer sehr gerne gehört hat. Kokomo ist zufällig in meinem Geburtsjahr erschienen. Das passt einfach gut.
Ins Gedächtnis gerufen wurde mir der Song durch die Netflix Serie Space Force, in der der Hauptcharakter Mark Naird, verkörpert von Steve Carell, den Song in einer der ersten Folgen singt, um sich nach einem desaströs verlaufenen Tag wieder runter zu bringen.
Ich kann die Serie empfehlen, insbesondere weil die gegensätzlichen Charaktere, die Steve Carell und John Malkovich spielen, eine sehr unterhaltsame Dynamik mit sich bringen.