In diesem Beitrag findest du ein Pesto-Rezept, das schnell und einfach zubereitet ist, lecker schmeckt und angenehm sättigt, denn es geht um veganes Erbsenpesto aus tiefgefrorenen grünen Erbsen.
Ich weiß nicht wie das bei dir ist, aber grüne Erbsen findest du eigentlich immer in meinem Gefrierfach. Denn die schmecken auch als TK-Kost richtig gut (was man ja nicht von jeder Gemüsesorte behaupten kann) und sind innerhalb von Minuten aufgetaut und zubereitet. Daher kommen Erbsen bei mir ganz häufig zum Einsatz, wenn ich einem Gericht noch ein bisschen „was Gesundes“ zufügen möchte. Dafür werfe ich sie entweder einfach in eine Reis-, Nudelpfanne oder einen Auflauf mit hinein oder es gibt Erbsenpüree/Pea Mash als Beilage.
Damit sage ich zwar einerseits, dass ich die kleinen grünen Kügelchen recht gerne mag, aber auch, dass sie eigentlich immer Lückenfüller sind. Sie eignen sich aber auch wunderbar als der Star eines Gerichts und genau das sind sie im vorliegenden Rezept für Pasta mit Erbsenpesto.
Zubereitung des veganen Erbsenpestos
Im Prinzip bereite ich das Erbsenpesto ganz ähnlich zu wie mein Pea Mash:
- Die Erbsen werden in einem Topf oder einer Pfanne aufgetaut und gegart.
- Dazu kommen Knoblauch, Gewürze, Zitronensaft, Öl und etwas Wasser, sodass eine cremige Konsistenz entsteht, wobei ein paar Stücke nicht störend sind.
Ansonsten wird natürlich noch die Pasta deiner Wahl nach Packungsanleitung gekocht.
Wer mag bereitet sich noch ein leckeres Topping aus geröstetem Sesam und etwas Salz zu. Stark vergleichbar mit japanischem Sesamsalz, genannt Gomashio. Und eine Hand voll Rucola sowie ein paar Spritzer Zitronensaft machen sich dazu auch richtig gut.
Abwandlungen des Rezepts
- Alternative zu Erbsen
Auch wenn die grünen Erbsen der Star des Rezepts sind, können Sie ersetzt werden. Stattdessen kannst du dieses Pesto auch mit Edamame (grünen Sojabohne) zubereiten. Dies kann man ebenfalls im Tiefkühlregal in gut sortierten Supermärkten oder im Asiamarkt finden. Teilweise bereits ohne Schote, manchmal aber auch nur in der Schote, sodass man noch selbst pulen muss. Die möglicherweise abweichende Garzeit der Edamame dabei beachten.
- Mehr Grünzeug
Du kannst natürlich auch noch mehr Grünzeug in das Gericht packen, indem du z.B. Petersilie, Basilikum oder/und Blattspinat mit zu Pesto verarbeitest.
- Nüsse/Kerne ins Pesto
Die meisten Pestos enthalten Pinienkerne oder Cashewkerne. Und natürlich kann auch dieses Pesto-Rezept um Kerne oder Nüsse ergänzt werden. Ich habe versucht, das Rezept relativ basic und ohne viele Zutaten zu belassen.
- Glutenfrei
Bei Verwendung einer glutenfreien Pastasorte wird das Rezept glutenfrei.
Rezept für Pasta mit veganem Erbsenpesto
Pasta mit veganem Erbsenpesto
Zutaten
- 250 g Pasta
Pesto
- 200 g Erbsen tiefgefroren
- 30 ml Olivenöl
- 20 ml Wasser
- 2 EL Zitronensaft
- 1/2 TL Salz
- 1/4 TL Pfeffer
- 1 EL Hefeflocken*
- 1 Zehe Knoblauch
Toppings
- 1 EL Sesam
- 1 Prise Salz
- 10 g Rucola
- 1 TL Zitronensaft
Zubereitung
- Pasta nach Packungsanleitung al dente zubereiten.
- Knoblauch schälen und in feine Scheiben schneiden.
- Erbsen und Knoblauch in einem Topf mit einem Schuss Wasser für etwa 5 Minuten bei mittlerer Hitze garen, gelegentlich umrühren.
- Erbsen und Knoblauch mit Wasser, Olivenöl, Zitronensaft und Gewürzen mit einem Stabmixer pürieren.
- Sesam in einer Pfanne ohne Öl für etwa 5 Minuten bei mittlerer Hitze rösten. Anschließend in einem Mörser mahlen oder in der Küchenmaschine zerkleinern und mit einer Prise Salz dazu geben.
- Erbsen-Pesto mit der gekochten Pasta mischen. Auf zwei Teller verteilen, mit Rucola, Sesamsalz und etwas Zitronensaft servieren.
Aufbewahrung des Erbsenpesto
Wenn du das Erbsenpesto aufbewahren möchtest, dann am besten separat von den Nudeln, also noch nicht durchgemischt. Fülle es in ein verschließbares Glas und gib einen Schuss Olivenöl drauf, sodass das Pesto vollständig mit Olivenöl bedeckt ist. Dennoch solltest du es innerhalb weniger Tage (etwa 3 Tage) aufbrauchen.
Musikempfehlung: Ulver – Rolling Stone
Weil ich Musik genauso gerne mag wie Essen und man da auch so viel Neues entdecken kann, gibt es zu jedem Rezept eine Musikempfehlung oben drauf. Die Playlist zu allen empfohlenen Songs findest du auf Spotify.
Dieses Mal betrifft die Musikempfehlung eine Band, die ich schwer greifbar und irgendwie mysteriös und genau deshalb richtig interessant finde.
Weil es mir schwer fällt, die Musik in meinen Worten zu beschreiben, zitiere ich in diesem Fall Wikipedia, denn die Beschreibung dort finde ich tatsächlich sehr treffend: „Ulver (norwegisch für ‚Wölfe‘) ist eine Band aus Norwegen, die zunächst Black Metal und eine Art Neofolk spielte und über Industrial Metal zu Trip-Hop, Ambient, einer Art Post-Rock und elektronischer Popmusik fand, diese verschiedenen Stile aber oft miteinander vermengt.“
Als ich Ulver kennengelernt habe, waren es die Black Metal Alben aus den frühen 90er, die ich gehört habe. Bereits Ende der 90er, Anfang der 00er hat Ulver seinen Stil verändert. Zunächst konnte ich wenig damit anfangen. Aber inzwischen finde ich den Stil einfach nur spannend!
Die Band macht bis heute Musik (dieses Jahr ist ein Album erschienen). Ich empfehle heute aber nichts vom neusten Album, sondern den (für mich) Hit-Song des vorletzten Albums „The Assassination of Julius Caesar“.
Hör unbedingt mal rein in die geheimnisvollen Elektro-Klänge von Ulver.
2 Antworten
Sehr lecker, die Idee mit dem Sesam gibt dem Ganzen etwas Besonderes. Ich habe noch veganen Feta (nicht viel, sonst wird es zu mächtig) dazu gegeben.
Top Danke Dir 🙂