Dieser Beitrag hat ein einfaches Rezept mit gebackenem Kürbis für dich parat, dessen Zubereitung etwa 25 Minuten in Anspruch nimmt. Besonders wird es durch die Kombination von gerösteten Pinienkernen mit fruchtigem, gebackener Kürbis, frischem (veganen) Feta und leicht herbem Tahini-Dressing.
Wenn ich die Art von Rezepten, die es auf Mangold & Muskat gibt, beschreiben soll, dann sage ich ganz oft Dinge wie “vegane Gericht für alle, die nicht so auf “Superfood Bowls” stehen oder dass ich zeigen will, dass die vegane Küche auch ohne Chia, Acai und Quinoa auskommt. Und doch ist dies ein Rezept mit Quinoa. Meine Ausrede: Ausnahmen bestätigen die Regel 😛
Aber mal im Ernst: Du findest hier wenige Rezepte mit den oben genannten “Superfoods”, weil die vegane Küche für mich auch fernab dessen existiert. Da diese Lebensmittel bestimmt oft abschreckend wirken, wenn man nicht sicher ist, wie man es aussprechen soll, wo man es kaufen kann und ob man arm wird, wenn man 100 g davon kauft.
Das heißt nicht, dass ich etwas gegen diese Zutaten habe oder sie nicht auch ab und zu in meiner Küche verwende. Daher darf Quinoa nun auch mal wieder auf Mangold & Muskat erscheinen.
Leider hat dieses Gericht keinen einschlägigen Namen, da es nicht von einer Hauptzutat lebt, sondern von der Kombination der verschiedenen Geschmäcker: Kürbis = fruchtig, Feta = frisch, Pinienkerne = geröstet & nussig, Tahini = leicht herb. Ich nenne es daher einfach nach den enthaltenen Zutaten: Gebackener Kürbis mit veganem Feta, Pinienkernen und Tahini-Dressing.
Zutaten für dieses Rezept mit gebackenem Kürbis
Wir packen auf unserem Teller
- Hokkaido-Kürbis aus dem Ofen
- Veganen Feta – gekauft (z. B. von Bedda oder Violife) oder selbstgemacht zum Beispiel als Tofu-Feta
- Geröstete Pinienkerne
- Petersilie
- und ein Dressing aus Tahini & Zitronensaft
Ich nenne das Sößchen “Dressing”, da es kalt angerührt und kalt serviert wird. Gerade die Kombination von warmen mit kalten Zutaten mag ich sehr gern.
Weil das Essen ein leichtes sein soll, gibt es dazu ein kleines Salatbett. Dafür kannst du den Salat deiner Wahl verwenden. Ich serviere eine Mischung aus knackigem Romana und etwas herbem Rucola.
Damit wir satt werden gibt es dazu noch eine kleine Portion Quinoa, die mit ihrem leicht nussigen Geschmack wunderbar zu den anderen Zutaten passt.
Abwandlungen des Kürbis-Rezepts
Pinienkerne ersetzen
Solltest du keine Pinienkerne zur Hand haben, lassen sich diese auch durch geröstete, grob gehackte Walnüsse oder Pekannüsse ersetzen. Wenn du keine Allergie hast, lass die Kerne/Nüsse nicht komplett weg. Denn dann fehlt dem Gericht eine (aus meiner Sicht) entscheidende Geschmackskomponente.
Tahini ersetzen
Nicht jeder mag den herben Geschmack von Sesammus. Ich finde zwar, dass es hervorragend zu den anderen Zutaten passt, wenn du aber kein Fan davon bist oder kein Tahini zuhause hast, kannst du auch Cashewmus oder (helles) Mandelmus für das Dressing verwenden.
Quinoa ersetzen
Statt Quinoa könntest du auch etwas Brot, Hirse oder Couscous zum Gericht servieren. (Pseudo-)Getreide mit einem stärkeren Eigengeschmack wie Buchweizen oder Amaranth würde ich nicht empfehlen. Das würde die Aufmerksamkeit von den anderen Zutaten ablenken.
Zusätzlicher Sattmacher
Wenn du aus dem leichten Gericht ein sättigenderes machen möchtest, serviere dazu eine weitere Proteinquelle wie Tofu, z. B. angebraten, oder Kichererbsen, z. B. im Ofen mit dem Kürbis geröstet.
Zubereitung des Gerichts
Die Zubereitung dauert ca. 25 Minuten. Dabei hast du allerdings die meiste Zeit nichts zu tun. Kürbis und Quinoa brauchen beide etwa 20 Minuten, bis sie gar sind. Währenddessen kannst du die restlichen Zutaten vorbereiten – das dauert etwa 5 Minuten. Dann ist chillen angesagt, bis Ofen und Herd ihre Arbeit geleistet haben. Abschließend bleibt nur noch das Servieren und Genießen.
- Kürbis würfeln und im Ofen garen – ca. 20 Minuten
- Quinoa garen – ca. 20 Minuten
- Salat waschen und ggf. schneiden
- Pinienkerne anrösten, Petersilie hacken – ca. 5 Minuten
- Dressing aus allen Zutaten anrühren
Hierbei kann eigentlich gar nichts schief gehen, sodass das Gericht auch für Koch-Anfänger geeignet ist.
Gebackener Kürbis – das Rezept
Gebackener Kürbis mit veganem Feta, Pinienkernen und Tahini-Dressing
Zutaten
- 180 g Quinoa
- 500 g Hokkaido-Kürbis
- 1 EL Olivenöl
- 1 Prise Salz
- 1 Prise Pfeffer
- 150 g veganer Feta
- 50 g Pinienkerne
- 80 g grüner Salat z. B. Rucola + Romana
- 2 EL gehackte Petersilie
Tahini-Dressing
- 1,5 EL Tahini
- 4 EL Wasser heiß
- 1 EL Zitronensaft
- 1 Prise Salz
- 1 Prise Pfeffer
Zubereitung
- Hokkaido waschen und in ca. 2 cm große Würfel schneiden. Auf einem Blech mit Olivenöl, Salz und Pfeffer mischen und verteilen.
- Bei 180 Grad Umluft für etwa 20 Minuten backen, optional: während der letzten 5 Minuten auf die Überbacken-Funktion stellen, um ein paar krosse Ecken an den Kürbis zu zaubern.
- Quinoa waschen und nach Packungsanleitung zubereiten - das dauert in der Regel 15 bis 20 Minuten.
- Pinienkerne ohne Öl in der Pfanne für wenige Minuten rösten. Dabei am Herd bleiben, sodass nichts verbrennt.
- Salat waschen, ggf. schneiden und auf den Tellern verteilen.
- Tahini mit einem Schneebesen mit dem heißen Wasser und den restlichen Zutaten verrühren.
- Sobald Kürbis und Quinoa gar sind, zum Salat auf die Teller geben und Dressing darüber verteilen. Den veganen Feta mit den Fingern in grobe Stücke zerbröseln und auf die Teller verteilen. Zum Abschluss die gerösteten Pinienkerne und die Petersilie darauf geben und genießen.
Musikempfehlung: Billy Idol – Eyes Without A Face
Weil ich Musik genauso gerne mag wie Essen und man da auch so viel Neues entdecken kann, gibt es zu jedem Rezept eine Musikempfehlung oben drauf. Die Playlist zu allen empfohlenen Songs findest du auf Spotify.
Im Herbst und Winter höre ich meist härtere und melancholische Musik. Das spiegelt sich auch in meinem Musikempfehlungen wider.
Für die heutige Empfehlung gehts in die 80er mit dem Song Eyes Without a Face von Punk Rock Ikone Billy Idol, einem seiner ruhigeren und melancholischeren Songs.
3 Antworten
Servus Anne, vorab vielen Dank für das gelungene Rezept zum gebackenen Kürbis. Lädt zum Nachmachen ein. Werde es demnächst mit der Familie ausprobieren. Bleib gesund und freue mich auf neue Rezept Beiträge von Dir. Viele Grüße Kiba
Hallo Kiba,
vielen Dank für den lieben Kommentar und viel Spaß beim Ausprobieren des Rezepts!
Liebe Grüße und einen schönen Abend. Anne
Deine Einstellung zu den Superfoods gefällt mir gut, als wenn es solches nicht auch bei uns gäbe…..
Überhaupt… schöne Rezepte
alles Liebe beim Kochen
Sabine