Der weihnachtliche Klassiker in einer veganen Variante zubereitet als Stollenkonfekt ist ein leckerer, süßer Snack und mit einem Happs im Mund. Kann auch super als kulinarische Kleinigkeit verschenkt werden.
Neben Weihnachtsplätzchen gibt es kaum ein Gebäck, dass so in die Weihnachtszeit gehört, wie Stollen. Aber mit Zutaten wie Rosinen, Orangeat und Zitronat mögen ihn nicht alle.
Veganer Stollenteig
Da in den Stollenteig traditionell sowieso kein Ei reinkommt, lässt sich das Rezept sehr einfach auch vegan umsetzen. Dabei finde ich die Idee, den Stollen in mundgerechten Portionen als Stollenkonfekt zu servieren, besonders schön und habe mich für diese Variante entschieden. Das hat natürlich keinen Einfluss auf den Teig, einzig die Form, in die der Stollen zum Backen gebracht wird, ist etwas anders. Wenn du als lieben einen „normalen“ Stollen machen willst, dann kannst du dieses Rezept genauso verwenden.
Zutaten für das Stollenkonfekt
Die Basis für den Stollen ist ein klassischer Hefeteig – Tipps rund um Hefeteig findest du übrigens in meinem Hefeteig-Guide. Sobald der Hefeteig einmal schön durchgeknetet ist, kommen die restlichen Zutaten hinzu.
Die weiteren Zutaten sind in meinem Fall
- Nüsse
- Sultaninen oder Rosinen in Rum getränkt
- Orangen- und Zitronenschale
- Marzipan
- Ingwer
Auf Orangeat und Zitronat habe ich bewusst verzichtet, weil ich das selbst nicht so gerne mag. Stattdessen bringen Orangen- und Zitronenschale ein bisschen fruchtigen Geschmack ins Gebäck.
Rezept für veganes Stollenkonfekt
Stollenkonfekt
Zutaten
- 450 g Mehl
- 1/2 Würfel Hefe frisch, oder 1 Pk. Trockenhefe
- 120 ml Pflanzenmilch lauwarm, oder Wasser oder gemischt
- 80 g Zucker
- 50 ml Rum
- 30 ml Öl neutral
- 150 g Rosinen
- 50 g Mandeln gehackt
- 1 Zitrone Schale davon
- 1 Orange Schale davon
- 100 g Marzipan optional
- 10 g Pflanzenmargarine
- 5 g Puderzucker
- Ingwer ca. 2cm optional
Zubereitung
- Rosinen mit dem Rum übergießen und mindestens für 10 Minuten stehen lassen.
- 30 g Mehl in in die lauwarme Pflanzenmilch rühren, Hefe hinein bröseln, umrühren und für 10 Minuten stehen lassen.
- Mehl und Zucker mischen, Pflanzenmilch, Öl und 1 EL vom Rum, der nicht von den Rosinen aufgesogen wurde, dazu geben und für 3 Minuten gut durchkneten. Es soll dabei ein geschmeidiger, homogener Teig entstehen. Er darf etwas trocken wirken, denn durch die eingeweichten Rosinen kommt nochmals Flüssigkeit dazu.
- Marzipan in kleine Würfel schneiden oder auf einer Reibe reiben (das geht am besten, wenn nachdem man ihn für eine halbe Stunde im Gefrierfach hatte). Wer gerne Ingwer mag, kann etwas Ingwer reiben und diesen zusammen mit Rosinen (ohne überschüssigen Rum), Marzipan, gehackte Nüsse und Zitronen- und Orangenschale zum Teig geben und nochmals gut durchkneten.
- Der Teig darf saftig, aber sollte nicht klebrig sein. Ggf. nochmal etwas Mehl dazu geben. Eine Kugel formen. Etwas Öl in eine Schüssel geben, Teig hinein legen und im Öl wenden und für 1 Stunde an einem warmen Ort gehen lassen (durch das Öl löst er sich später gut aus der Schüssel).
- Anschließend für das Stollenkonfekt den Teig rechteckig ausrollen sodass er ca. 2 cm dick ist und nochmals für eine halbe Stunde gehen lassen.
- Bei 180 Grad und Umluft für 20 Minuten backen. Sobald der Teig aus dem Ofen kommt, mit Margarine bestreichen und etwas Puderzucker darüber geben. Wenn er abgekühlt ist, in mundgerechte Stücke schneiden und gerne nochmals mit Puderzucker bestreuen.
Hinweise
- Wenn du statt Stollenkonfekt lieber einen "normalen" Stollen möchtest, forme nach dem Aufgehen einen länglichen Leib und lass den Stollen nochmal für eine halbe Stunde gehen. Je dicker der Teig, desto länger die Backzeit. 30-40 Minuten musst du rechnen und zwischendrin die Stäbchenprobe machen und darauf achten, dass er nicht zu dunkel wird.
- Meist werden Sollen mit Orangeat und Zitronat gemacht. Das kannst du natürlich auch dazu geben. Für mich sind Orangen- und Zitronenschale genug.
Musikempfehlung: Curtis Walsh – Last Christmas
Weil ich Musik genauso gerne mag wie Essen und man da auch so viel Neues entdecken kann, gibt es zu jedem Rezept eine Musikempfehlung oben drauf. Die Playlist zu allen empfohlenen Songs findest du auf Spotify.
Passend zum Rezept gibt es eine weihnachtliche Musikempfehlung und zwar ein Cover von Last Christmas. Die Version des irischen Singer-Songwriter Curtis Walsh finde ich besonders schön – ich mag aber auch das Original gerne 😉