Diese vegane Burger- und Grill-Soße mit den Hauptzutaten Gochugaru und Sauerkraut ist in nur 5 Minuten servierfertig. Mit dem würzigen, sauer-scharfen Geschmack peppst du viele Gerichte auf.
Ich bin irgendwann mal im Internet auf die Idee gestoßen, Gochugaru mit Sauerkraut zu einer Soße oder einem Dip zu verarbeiten. Die Kombination hört sich im ersten Moment eher ungewöhnlich an, aber wenn man bedenkt, dass deutsches Sauerkraut und koreanisches Kimchi beide fermentierter Kohl sind und damit recht nah beieinander liegen, schließt sich der Kreis doch irgendwie.
Was ist Gochugaru?
Gochugaru ist ein koreanisches Chilipulver – auch als „Red Pepper Flakes“ bezeichnet. Es spielt in der koreanischen Küche eine große Rolle. Wenn du ein rötlich gefärbtes, koreanische Gericht siehst, dann ist es sehr wahrscheinlich mit Gochugaru zubereitet.
Es ist in verschiedenen Feinheits- und Schärfegraden erhältlich. Ich habe schon ein paar unterschiedliche Marken ausprobiert, dabei handelt es sich immer um gröberes Pulver, welches eine recht geringe Schärfe hat. Daher kann man damit vergleichsweise großzügig würzen und so eine tief rote Farbe des Gericht erzielen. Gochugaru hat außerdem einen leicht sauren Beigeschmack.
Ich kaufe es im Asiamarkt oder im Internet, insbesondere um Kimchi zuzubereiten – hier mein Kimchi-Rezept.
Für den Fall, dass du kein Gochugaru für dieses Rezept verwenden kannst, würde ich eine Mischung aus milden Chiliflocken und Paprika-Pulver oder Pul-Biber empfehlen.
Zutaten für die Chili-Sauerkraut-Burger-Soße
Bis auf die koreanischen Chiliflocken findest du alle Zutaten für dieses Rezept in jedem Supermarkt.
- Gochugaru, koreanische Chiliflocken
- Sauerkraut
- Zucker
- Tomatenmark
- Salz, Knoblauchpulver
- Wasser
Zubereitung der Burger- und Grill-Soße
Für die Zubereitung benötigst du ein hohes Gefäß und einen Stabmixer oder einen Standmixer.
Es werden alle Zutaten ins Mix-Behältnis gegeben und püriert. Und fertig ist die Soße. Die Zubereitung dauert also keine 5 Minuten.
Hinweis zur Schärfe: Taste dich am besten langsam an die gewünschte Schärfe heran, indem du mit 1-2 EL Chiliflocken startest, die Soße nach dem Pürieren probierst und anschließend gegebenenfalls mehr hinzufügst. Das empfehle ich insbesondere, wenn du zum ersten mal Gochugaru verwendest und wenn du nicht so scharf isst.
Rezept für scharfe Grill-Soße
Chili-Sauerkraut-Soße
Zutaten
- 230 g Sauerkraut vorgegart
- 3 EL brauner Zucker alternativ weißer Zucker
- 4 EL Koreanische Chiliflocken Gochugaru* Gochugaru
- 1 EL Tomatenmark
- 300 ml Wasser
- 1 TL Salz
- 1/2 TL Knoblauchpulver alternativ: kleine Knoblauchzehe
Zubereitung
- Alle Zutaten in das Mixgefäß geben und zu einer homogenen Soße pürieren. Eventuell mit weniger Chiliflocken beginnen und nachwürzen.
Hinweise
Die Soße kann im Kühlschrank für etwa zwei Wochen aufbewahrt werden. Im empfehle, kleinere Mengen in Gläschen einzufrieren. So kann man immer eine Portion auftauen, wenn Burger oder Grillen anstehen.
Produktempfehlungen
Rezeptempfehlungen – Die Soße passt zu.
Musikempfehlung: Crowbar- Conquering
Weil ich Musik genauso gerne mag wie Essen und man da auch so viel Neues entdecken kann, gibt es zu jedem Rezept eine Musikempfehlung oben drauf. Die Playlist zu allen empfohlenen Songs findest du auf Spotify.
Zu der würzigen Soße empfehle ich eine Band, bei deren Musik man auch ein paar mal schlucken muss: Crowbar. Die Musik fühlt sich Tat an, wie die Band heißt, wie ein Brecheisen, hart, zäh, düster, unerbitterlich. Sicherlich nichts für alle Tage und jede Stimmung, aber für alle Sludge/Doom/Post-Metal-Fans eine Institution, an der kein Weg vorbei führt.
Die amerikanische Band um Sänger und Gitarrist Kirk Windstein, macht seit 1990 Musik und ist bis heute aktiv.
Ich hab Crowbar selbst viel zu lange nicht mehr intensiv gehört, pack sie mir jetzt aber mal wieder auf die To-Listen-Liste. Als ich die Band 2007 kennengelernt habe, war das Album „Broken Glass“ gerade aktuell. Das startet direkt mit ordentlich Wucht bzw. einem Brecheisen, nämlich dem Song „Conquering“. Unbedingt reinhören, wenn Doom und Sludge dein Ding sind.
Eine Antwort
Ich verarbeite mein Kimchi regelmäßig zu Salatsauce oder Dip für Gemüse.
Sehr sehr lecker.
Viele Grüße,
Jesse-Gabriel