Auberginen Piccata Milanese

Vegane Variante des italienischen Klassikers: Piccata Milanese aus Aubergine mit Tomatenspaghetti.

Auberginen Piccata Milanese - eine vegane Variante des italienischen Klassikers

 

Da ich in einer Gastronomen-Familie aufgewachsen bin, gehörten einige Gerichte zu den typischen in meiner Kindheit, die für manche vielleicht ungewöhnlich erscheinen. Oder sollte ich vielleicht sagen, die dir nicht als erstes in den Sinn kommen, wenn du dir die Frage stellst, was du für dein Kind zubereiten könntest.

 

Was ist eigentlich Piccata?

Piccata Milanese kam in meiner Kindheit immer wieder auf den Tisch. Das sind kleine Kalbsschnitzelchen, die mit Mehl, Ei, Semmelbrösel und Parmesan paniert und in Butter gebraten werden. Dazu gibt es traditionell Pasta mit Tomatensauce. Das Gericht mochte ich als Kind sehr gerne, soweit ich erinnern kann, vor allem wegen der Nudeln und der käsigen und krossen Panade. Das Fleisch war damals schon eher Nebensache.

Zum Glück muss man als Veganer weder auf Nudeln mit Tomatensoße, noch auf Panade mit Käsearoma verzichten.

 

Vegane Auberginen-Piccata

Mein veganes Piccata Milanese Rezept besteht aus kleinen Auberginen-Schnitzeln in einer leckeren Panade mit Hefeflocken. Dazu gibt es natürlich Spaghetti in einer geschmacksintensive Tomatensoße. Dabei steht und fällt die Tomatensoße ganz klar mit den verwendeten Tomaten. Bereite sie also am besten in der entsprechenden Saison zu oder greife auf qualitativ hochwertige Nachtschattengewächse aus dem Glas oder der Dose zurück.

Das Gericht ist an sich ganz einfach zubereitet: Auberginen schneiden, panieren, braten. Nudeln kochen. Zwiebeln und Knoblauch dünsten, Tomaten dazu, passierte Tomaten dazu, köcheln, würzen, fertig. Mehr als 25 Minuten dauert es nicht, wenn du Nudeln, Soße und Auberginen parallel überwachen kannst oder Hilfe hast. Allerdings wird bei mir das Panieren immer eine kleine Sauerrei… das ist das einzige Manko. Dafür ist es ein richtig leckeres und noch dazu günstiges Gericht (Nudeln, Tomaten und eine Aubergine… kost‘ fast nix!)!

 

Auberginen Piccata Milanese - eine vegane Variante des italienischen Klassikers

 

Rezept für vegane Piccata Milanese

Auberginen Piccata alla milanese

Auberginen Piccata Milanese ist eine vegane Variante des italienischen Klassikers. Die Auberginen-Schnitzel werden kross gebraten und serviert mit Tomaten-Spaghetti.
Vorbereitungszeit10 Minuten
Zubereitungszeit15 Minuten
Gesamtzeit25 Minuten
Portionen: 2 Portionen

Zutaten

Auberginen Piccata

  • 250 g Aubergine
  • 2 EL Speisestärke
  • 4 EL Wasser
  • 4 EL Semmelbrösel
  • 3 EL Hefeflocken*
  • 0,5 TL Salz
  • 0,25 TL Pfeffer
  • 0,25 TL Kala Namak Salz* optional
  • 50 ml Bratöl ggf. etwas mehr

Tomaten Spaghetti

  • 180 g Spaghetti
  • 1 Zwiebel
  • 1 Zehe Knoblauch
  • 2 EL Olivenöl
  • 150 g Kirschtomaten
  • 0,5 TL Thymian
  • 0,5 TL Oregano
  • 0,25 TL Salz
  • 0,25 TL Pfeffer
  • 0,5 TL Zucker
  • 200 ml Passierte Tomaten

Zubereitung

  • Zwiebel und Knoblauch schälen und fein würfeln. Kirschtomaten halbieren oder vierteln.
  • Etwas Olivenöl in einem Topf erhitzen und zunächst die Zwiebel und den Knoblauch für 5 Minuten darin anschwitzen. Anschließend die Kirschtomaten, die Gewürze dazu geben, das restliche Olivenöl und die passierten Tomaten dazu geben und 10 Minuten leise köcheln lassen.
  • Spaghetti nach Packungsanleitung al dente zubereiten und zum Schluss mit der Tomatensoße mischen.
  • Aubergine quer in knapp 1 cm dicke Scheiben schneiden.
  • 2 EL Speisestärke mit 4 EL Wasser in einer kleinen Schüssel verrühren. Semmelbrösel, Hefeflocken, Salz und Pfeffer auf einem Teller mischen. Ich finde es sehr lecker etwas Kala-Namak Salz dazu zu geben. Das sorgt für einen Hauch von Ei-Aroma. Auberginen-Scheiben nun zunächst im Stärke-Wasser-Gemisch wenden und dann in die Semmelbrösel geben. Diese haften so wunderbar fest.
  • Bratöl in einer Pfanne erhitzen und die Scheiben für ca. 5 Minuten von jeder Seite goldbraun anbraten. Anschließend auf etwas Küchenkrepp abtropfen lassen.
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Aufbewahrung der veganen Piccata

So wie alles panierte, schmecken leider auch die Auberginen-Schnitzelchen am nächsten Tag nicht mehr genauso gut. Frisch angebraten sind sie richtig kross und damit am leckersten. Daher empfehle ich, das Gericht frisch zuzubereiten und nicht auf Vorrat zu kochen.

Wenn bei mir doch mal Reste bleiben, packe ich sie mir am liebsten auf ein Sandwich. Denn in Kombination mit etwas Salat und Ketchup ist das Ganze doch noch ganz lecker.

 

Weitere Rezepte mit Aubergine

 

Musikempfehlung: The Kinks – You really got me

Weil ich Musik genauso gerne mag wie Essen und man da auch so viel Neues entdecken kann, gibt es zu jedem Rezept eine Musikempfehlung oben drauf. Die Playlist zu allen empfohlenen Songs findest du auf Spotify.

Auch musikalisch geht es zurück in meine Kindheit. Dahin gehört auch die Musik aus der Jugend meines Papas und eine seiner Lieblingsbands waren und sind die britische Band The Kinks. Ich habe mich für DEN Hit der Engländer entschieden, weil ich mich noch genau erinnere, dass ich den Song schon in sehr jungen Jahren richtig cool fand.

The Kinks – You really got me

 

Auberginen Piccata Milanese - eine vegane Variante des italienischen Klassikers

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2 Antworten

    1. Hallo Daniela,
      danke für den Hinweis. Ich habe sicher irgendwann die Zutatenmengen aktualisiert und vergessen, es auch im Fließtext anzupassen. d.h. die 2 EL müssten stimmen. Hab das mal angepasst.
      Du kannst die Masse aber auch einfach anrühren und bei Bedarf mehr Wasser oder mehr Speisestärke hinzufügen. Hier kommt es nicht auf ein bisschen hin oder her an, so lange eine leicht klebrige Masse entsteht, die die Semmelbrösel festklebt 🙂
      Lg, Anne

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