Ofengemüse mit Topinambur-Püree

Knackiges Ofengemüse aus Fenchel, Rosenkohl, Karotte, Zwiebel und Roter Beete auf einem cremigen Kartoffel-Topinambur-Püree mit würzigen Walnuss-Kräuter-Bröseln. Einfach zubereitet und richtig gesund.

 

Ofengemüse mit Rosenkohl und Nuss-Bröseln

 

Ofengemüse habe ich in meinem Kopf irgendwie als nicht so lecker abgespeichert. Dass es ein Essen ist, was wir kochen, wenn wir nach einigen Tagen mit Nudelgerichten, Burger und Pizza mal wieder „was Gesundes“ essen wollen. Jedes Mal, wenn es dann aber auf meinem Teller liegt, muss ich feststellen: wow, richtig lecker!

Das hängt sicher davon ab, wie gerne du das Gemüse magst, dass im Ofen landet. Aber grundsätzlich würde ich schon sagen, dass Folgendes zutrifft: Salz + Öl + Ofen = geil

 

Was dieses Gericht ausmacht

Ofengemüse ist aber nicht nur gesund und lecker, sondern auch noch sehr einfach zuzubereiten, weil alles einfach im Ofen landet. Damit das Gericht etwas interessanter ist, sorge ich aber gerne für ein paar unterschiedliche Konsistenzen, d.h. ich mache aus einem Teil des Gemüses, nämlich Kartoffel und Topinambur, ein Püree und oben drauf gibt es knusprige Walnuss-Kräuter-Brösel. Dadurch wird zwar nicht mehr nur ein Blech für die Zubereitung benötigt. Ich finde aber der Mehreinsatz an Kochgeschirr lohnt sich für den extra Crunch absolut.

Mein Ofengemüse besteht aus Karotten, Fenchel, Rosenkohl, Zwiebeln und Roter Beete. Diese Kombination mag ich besonders gerne, weil sie eine geschmackliche Vielfalt bietet und die Regenbogenfarben das Gericht richtig toll aussehen lassen.

Das Gericht besteht aus ausschließlich vollwertigen Zutaten und wird abgesehen von Margarine und Pflanzenmilch ohne Ersatzprodukte zubereitet. Es ist vorwiegend basisch sowie glutenfrei.

 

Was ist Topinambur?

Topinambur ist ein Wurzelgemüse, das aus Nordamerika kommt. Es wächst aber auch bei uns. Die Pflanze wird 2-3 Meter hoch und trägt hübsche, gelbe Blüten.

Wir hatten sie früher im Garten. Leider sind die Wurzeln, also der essbare Teil, aber immer sehr klein geblieben. Daher kam dann doch eher der gekaufte Topinambur auf den Tisch.

Die essbare Knolle hat eine beige, braune oder violette Schale und sieht ein bisschen aus wie eine Mischung aus Kartoffel und Ingwer (zumindest, wenn die Schale beige/bräunlich ist.)

Man kann Topinambur roh, mit und ohne Schale und gekocht oder gebraten essen. Der Geschmack ist ziemlich intensiv nussig, leicht süß. Mag sicherlich nicht jeder.

 

Topinambur-Knollen
Topinambur-Knollen roh und ungeschält

 

So geht die Zubereitung

Die Zubereitung dieses Gerichts nimmt ca. 45 Minuten in Anspruch. Davon sind ca. 15 Minuten tatsächliche Arbeitszeit. Die restliche Zeit nimmt das Garen der Zutaten in Anspruch.

Die genauen Arbeitsschritte findest du unten im Rezept. Hier findest du einige grundsätzliche Informationen zur Zubereitung sowie einige Hintergründe zum warum.

 

Zur Zubereitung des Kartoffel-Topinambur-Pürees

  • Man kann Topinambur zwar mit Schale essen, aber damit das Püree homogener wird, schälen ich die Knollen für dieses Gericht.
  • Da Topinambur schnell dunkle Stellen bekommt (Oxidation), heißt es an dieser Stelle schnell arbeiten, um unschöne Verfärbungen zu vermeiden. Die geschälten Knollen kann man in einer Schüssel Wasser aufbewahren bis sie weiterverarbeitet werden. Dadurch werden sie weniger braun. Das ist aber ein rein optischer Faktor. Die Verfärbungen haben sonst keine Auswirkung z.B. auf den Geschmack.
  • Um aus Topinambur ein cremiges Püree zu zaubern, empfehle ich den PürierstabKartoffeln dagegen verarbeite ich gerne mit dem Kartoffelstampfer zu Püree, weil sich beim pürieren eine sehr zähe Masse entwickelt. Weil Topinambur und Kartoffeln also unterschiedlich verarbeitet werden, koche ich sie auch separat.

 

Hinweise zum Ofengemüse

  • Das Gemüse – in meinem Fall Karotten, Fenchel, Rosenkohl, Zwiebeln und Roter Beete wird für 30 Minuten im Ofen gegart.
  • Die längste Garzeit davon hat die Rote Beete. Damit dennoch alles gleichzeitig gar wird, die Rote Beete in ca. 1 cm große Würfel schneiden.
  • Sicherlich kann man jede Gemüsesorte einzeln und jeweils etwas anders würzen. Da jedes Gemüse aber ohnehin seinen Eigengeschmack hat, finde ich das nicht notwendig.
  • Damit der Rosenkohl schön saftig bleibt, empfehle ich, die halben Röschen mit der Schnittfläche nach unten auf das Backblech zu legen – siehe nachstehendes Foto. So verliert er weniger Flüssigkeit und wird zarter. Für einen knusprigen Rosenkohl, genau umgekehrt vorgehen.

 

Rosenkohl
Rosenkohl vor dem Garen

Ofengemüse mit Topinambur

 

Rezept für Ofengemüse mit Topinambur-Püree

Ofengemüse mit Topinambur-Püree

Knackiges Ofengemüse aus Fenchel, Rosenkohl, Karotte, Zwiebel und Roter Beete auf einem cremigen Topinambur-Püree mit würzigen Walnuss-Kräuter-Bröseln. Einfach zubereitet und richtig gesund.
Vorbereitungszeit15 Minuten
Zubereitungszeit30 Minuten
Gesamtzeit45 Minuten
Gericht: Hauptgericht
Portionen: 4 Portionen

Zutaten

Ofengemüse

  • 4 Karotten ca. 300 g
  • 1 Knolle Fenchel ca. 360 g
  • 2 Zwiebeln ca. 180 g
  • 1 Rote Beete mittelgroß, ca. 180 g
  • 400 g Rosenkohl
  • 2 EL Zitronensaft
  • 1/2 TL Salz mehr nach Bedarf
  • 2 Zehen Knoblauch
  • 1/4 TL Pfeffer
  • 1/2 TL Muskatnuss
  • 1/2 TL Chiliflocken oder mehr
  • 2 EL Olivenöl

Kartoffel-Topinambur-Püree

  • 350 g Kartoffeln
  • 500 g Topinambur
  • 35 g vegane Margarine
  • 150 ml Pflanzenmilch
  • 1 TL Salz
  • 1/2 TL Pfeffer
  • 1/2 TL Muskatnuss frisch gerieben

Walnuss-Kräuter-Bröseln

  • 15 g Semmelbrösel
  • 10 g Walnüsse gemahlen
  • 5 g Sesam
  • 5 g Hanfsamen geschält
  • 1 Prise Salz
  • 1/2 TL Pfeffer
  • 1 EL Hefeflocken*
  • 1/2 TL Thymian
  • 1 EL vegane Margarine

Zubereitung

Ofengemüse

  • Ofen auf 175 Grad Umluft vorheizen.
  • Rote Beete, Karotten und Zwiebeln schälen.
  • Rote Beete in ca. 1 cm große Würfel schneiden. Karotten in mundgerechte Stücke oder Streifen schneiden. Zwiebel und Fenchel in Spalten schneiden.
  • Vom Rosenkohl jeweils den Strunk abschneiden und die Röschen halbieren.
  • Knoblauch schälen und fein hacken.
  • Gemüse in eine Schüssel geben, Knoblauch, Olivenöl, Zitronensaft und Gemüse hinzugeben und alles gut durchmischen.
  • Auf Backbleche verteilen. Für einen saftigen Rosenkohl empfehle ich, die halben Röschen mit der Schnittfläche nach unten auf das Backblech zu legen. So verliert er weniger Flüssigkeit und wird super zarter.
  • Für 25 bis 30 Minuten auf 175 Grad im Ofen garen.

Kartoffel-Topinambur-Püree

  • Kartoffeln und Topinambur schälen. Kartoffeln halbieren. Topinambur auf die Größe der kleinsten Knollen schneiden, sodass alles die gleiche Garzeit hat.
  • Kartoffeln für ca. 20 Minuten und Topinambur für ca. 15 Minuten jeweils in einem Topf mit reichlich Salzwasser garen. Mit der Gabel prüfen, ob sie gar sind.
  • Topinambur mit Margarine und Pflanzenmilch mit einem Stabmixer pürieren.
  • Kartoffeln mit einem Stampfer zu Püree verarbeiten. Topinambur-Püree hinzugeben, mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen und zu einem cremigen Püree verrühren.

Walnuss-Kräuter-Bröseln

  • Semmelbrösel, Walnüsse, Sesam, Hanfsamen, Salz, Pfeffer Hefeflocken und Thymian zunächst in einer Pfanne ohne Fett für einige Minuten bei mittlerer Hitze anbräunen.
  • Abschließend die Margarine hinzugeben, alles gut durchführen und noch einige Minuten anschwitzen.

Servieren

  • Jeweils eine Portion Kartoffel-Topinambur-Püree und Ofengemüse auf den Tellern verteilen und mit etwa 1 EL Nuss-Brösel bestreuen.

Produktempfehlungen

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Weitere Gemüsegerichte ohne Ersatzprodukte

 

Musikempfehlung: MorMor – Whatever Comes to Mind

Weil ich Musik genauso gerne mag wie Essen und man da auch so viel Neues entdecken kann, gibt es zu jedem Rezept eine Musikempfehlung oben drauf. Die Playlist zu allen empfohlenen Songs findest du auf Spotify.

Hinter MorMor verbirgt sich der kanadische Indie Pop Musiker Seth Nyquist, der seit 2015 Musik heraus bringt.

Ich bin irgendwie mal über ein paar Lieder gestolpert und dabei hängen geblieben. Ich würde Musik als sanft und melancholisch mit viel Leichtigkeit beschreiben. Mir vermittelt sie eine positive Stimmung und ich höre immer wieder gerne rein, wenn mir der Sinn gerade nicht nach harter Musik steht.

Der Song, den ich empfehlen möchte, hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Er ist von der 2018er EP Heaven’s Only Wishful.

MorMor – Whatever Comes to Mind anhören auf: Youtube | Spotify

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