Diese vegane Variante von Alfredo-Soße aus Blumenkohl ist für mich eine der besten Pasta-Soßen überhaupt. Für die Zubereitung werden nur wenige Zutaten benötigt, die du easy in jedem Supermarkt findest.
Mir ist absolut bewusst, dass das Internet zig Rezepte für vegane Blumenkohl-Alfredo-Soße bietet. Da es aber eine meiner liebsten Pasta-Soßen of all time ist, darf ein entsprechendes Rezept auf Mangold & Muskat auf keinen Fall fehlen.
Traditionelle Alfredo-Soße
Aber nun fangen wir mal von vorne an und zwar damit, was der Ausgangs- oder Referenzpunkt dieses Rezepts ist: Traditionelle Alfredo-Soße. Die besteht aus:
- Butter
- Parmesan
- Nudelwasser/Kochwasser oder Sahne
- Gewürzt wird mit Salz und Pfeffer
- Abwandlungen des Rezepts verwenden z. T. Zwiebeln, Knoblauch, Muskatnuss, Petersilie
Das Original dieses Gericht ist also in den Hauptzutaten 100 % unvegan. Aber das heißt nicht, dass wir keine leckere, vegane Variante zaubern können.
Wie sieht die vegane Variante aus?
In meiner Variante wird die sahnige Soßenbasis aus gegartem Blumenkohl püriert und mit Gemüsebrühe zubereitet. Das schmeckt noch nicht wahnsinnig interessant, sondern wird erst durch eine ordentliche Portion (vegane) Butter (wie im Original), Hefeflocken (statt Parmesan) und Gewürze richtig lecker. Für mich gehört – auch anders als im Original – eine gute Menge Knoblauch sowie geriebene Muskatnuss ran. Den Knoblauch möchte ich hier besonders betonen, denn der gibt, sanft in reichlich Margarine angebraten, ein ganz wunderbares Aroma an die Soße ab, das für mich sehr essentiell für dieses Gericht ist.
Die vegane Version ist definitiv fettärmer und enthält mehr Nährstoffe als die klassische, nicht-vegane Variante. Durch den Blumenkohl wird die Soße recht sättigend.
Die Zubereitung des Gerichts ist sehr einfach und es kann kaum etwas schief gehen. Du solltest aber definitiv darauf achten, den Knoblauch nur leicht anzuschwitzen und auf keinen Fall verbrennen zu lassen. Denn das kann das Alfredo-Erlebnis tatsächlich ruinieren.
Weiterhin ist für ein perfektes Ergebnis dieses Gerichts ein guter Mixer entscheidend. Denn richtig lecker ist die vegane Pasta Alfredo nur, wenn die Soße sämig und ohne Stücke ist. Da nur gegarter Blumenkohl püriert wird, ist nicht zwingend ein Hochleistungsmixer erforderlich. Ich empfehle aber einen Standmixer (gegenüber einem Stabmixer), weil du den einfach ein bisschen länger laufen lassen kannst und so möglichst alle Stücke erfasst werden.
Alfredo mit oder ohne Sahne zubereiten?
Bei Alfredo-Soße gibt es offenbar genau wie bei Spaghetti Carbonara die Diskussion, ob die Originalrezeptur nun Sahne enthält oder nicht. Die meisten Rezepte, die „Original“ oder „traditionell“ im Namen haben, verwenden keine Sahne, sondern das Kochwasser der Nudeln zum Andicken der Soße.
Original hin oder her: Für mich ist eine Alfredo-Soße sahnig – bevor ich mich vegan ernährt habe, war Sahne drin und das ist meine Referenz. Das sage ich vorab, damit du weißt, worauf du dich einlässt, nämlich eine cremige Soße, die der sahnigen Alfredo aus meiner Erinnerung nachempfunden ist.
Vegane „Sahne-Soße“ aus Blumenkohl
Wobei man dazu sagen muss: Dieses Rezept kommt völlig ohne (vegane) Sahne aus. Denn an ihre Stelle tritt der Blumenkohl. Er wird gegart und anschließend mit reichlich Gemüsebrühe püriert, sodass eine cremige, helle Basis entsteht.
Wenn du Blumenkohl an sich nicht magst, kann ich dir leider nicht versprechen, dass die Blumenkohl-Alfredo-Soße nach deinem Geschmack ist. Der Blumenkohlgeschmack, den man letztendlich in der Soße wahrnimmt, ist nicht so stark und ich habe auch schon Komplimente für die Soße von Freunden bekommen, die Blumenkohl nicht lieben (aber auch nicht hassen). Solltest du aber Blumenkohl absolut nicht mögen, wirst du den Eigengeschmack sicherlich stärker wahrnehmen und eventuell die ganze Soße nicht mögen.
Zutaten für die Pasta Alfredo
Wenn man von Alfredo-Soße liest, dann meist im Zusammenhang mit Fettuccine. Du kannst aber natürlich die Pasta-Form deiner Wahl verwenden.
Für eine glutenfreie Variante dieses Gerichts einfach glutenfreie Pasta verwenden.
Die Zutaten im Überblick
- Blumenkohl
- Gemüsebrühe
- Zitronensaft
- Knoblauch
- vegane Butter/Margarine
- Hefeflocken oder veganer Parmesan
- Salz & Pfeffer
- Olivenöl
- Muskatnuss, gerieben
Die Mengenangaben findest du unten im Rezept.
Zubereitung der Pasta Alfredo
Die Zubereitung ist recht einfach. Du brauchst dafür 2 Töpfe und einen Mixer.
- Pasta kochen (kürzer als al dente, da sie noch etwas in der Soße durchziehen soll)
- Blumenkohl in Röschen teilen und in reichlich Salzwasser garen – 12-15 Minuten
- Olivenöl in einem Topf erhitzen und Knoblauch auf niedriger Stufe dünsten, anschließend Margarine zum Schmelzen hinzugeben – ca. 4 Minuten
- Blumenkohl mit Gemüsebrühe und Gewürzen pürieren
- Blumenkohl-Soße unter die Knoblauch-Butter rühren, aufkochen lassen und abschmecken – ca. 4 Minuten
- Abgegossene Nudeln mit der Alfredo-Soße mischen und kurz durchziehen lassen; so nehmen die Nudeln die Soße gut auf – ca. 2 Minuten
Zuletzt mit veganem Parmesan und gehackter Petersilie servieren und genießen.
Rezept für vegane Pasta Alfredo aus Blumenkohl
Vegane Pasta Alfredo aus Blumenkohl
Zutaten
- 450 g Pasta
- 450 g Blumenkohl
- 500 ml Gemüsebrühe oder mehr
- 2 EL Zitronensaft
- 2 Knoblauch mittelgroß
- 50 g Margarine
- 2 EL Hefeflocken*
- 1 TL Salz ggf. mehr
- 1/2 TL Pfeffer
- 2 EL Olivenöl
- 1/4 TL Muskat
- Petersilie als Garnitur, optional
- veganer Parmesan optional
Zubereitung
- Pasta nach Packungsanleitung zubereiten, jedoch etwas kürzer als al dente kochen.
- Blumenkohl in Röschen teilen und für 12 bis 15 Minuten in reichlich Salzwasser garen.
- Knoblauch fein hacken. Olivenöl in einem Topf erhitzen und Knoblauch auf niedriger Stufe für etwa 3 Minuten dünsten - gut beobachten und nicht verbrennen lassen. Margarine hinzugeben, vollständig schmelzen lassen und gelegentlich rühren.
- Blumenkohl mit Gemüsebrühe, Zitronensaft und Gewürzen pürieren und anschließend unter die Knoblauch-Butter rühren. Kurz aufkochen lassen und abschmecken.
- Die Nudeln zur Alfredo-Soße geben, mischen und wenige Minuten durchziehen lassen.
- Mit veganem Parmesan und gehackter Petersilie servieren.
Aufbewahrung der Pasta Alfredo
Die Alfredo-Soße kannst du einige Tage im Kühlschrank aufbewahren; auch zum Einfrieren geeignet. Die Nudeln kochst du dir am besten frisch. Sobald du sie in ein Sieb abgegossen hast, die Soße in den Topf geben und kurz aufkochen. Ggf. etwas Wasser hinzugeben, da die Soße im Kühlschrank meist andickt. Nudeln unterrühren, fertig!
Weitere klassische Pasta-Soßen veganisiert
Zu folgenden „klassischen“, nicht veganen Pasta-Soßen findest du auf Mangold & Muskat eine vegane Variante
Musikempfehlung: Taking Back Sunday – What’s It Feel Like to Be a Ghost?
Weil ich Musik genauso gerne mag wie Essen und man da auch so viel Neues entdecken kann, gibt es zu jedem Rezept eine Musikempfehlung oben drauf. Die Playlist zu allen empfohlenen Songs findest du auf Spotify.
Heute empfehle ich einen richtig alten Hasen, einen Song, den ich richtig gefeiert hab, als er rauskam. Da war ich gerade 18 Jahre alt und wenn der Song lief, war ich definitiv auf der Tanzfläche zu finden. Kürzlich erst wiederentdeckt, daher landet er heute hier.
Taking Back Sunday – What’s It Feel Like to Be a Ghost?
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