Hier findest du den Erfahrungsbericht zu meiner ersten 3-Tage-Saftkur mit Säften von Pressbar.* Außerdem versuche ich, möglichst viele Fragen rund um das Thema Saftkur zu beantworten.
Inhalt des Beitrags
- Fragen rund um eine Saftkur
- So funktioniert die Saftkur
- Warum eine Saftkur machen und für wen ist eine Saftkur empfehlenswert?
- Wie lange sollte eine Saftkur dauern?
- Nimmt man mit einer Saftkur ab?
- Was „darf“ man während der Saftkur sonst noch zu sich nehmen?
- Wie bereitet man sich auf die Saftkur vor?
- Nach der Saftkur: „Nachbereitung“
- Die Fakten zur Saftkur
- Erfahrungsbericht
Fragen rund um eine Saftkur
So funktioniert die Saftkur – Finger weg von fester Nahrung
Eine Saftkur sieht vor, dass du komplett auf feste Nahrung verzichtest. Du nimmst am Tag 6 Säfte á 250 ml (im Falle von Pressbar*, bei anderen Anbietern teils abweichende Mengen) zu dir. Los geht es morgens gegen 8 Uhr oder zu der Zeit, zu der du sonst deine erste Mahnzeit einnimmst. Dann gibt es alle zwei Stunden einen Saft oder, falls du nach zwei Stunden noch keinen Hunger hast, dann etwas später. Die Säfte sind von 1-6 durchnummeriert. Diese Reihenfolge gibt die Verzehrempfehlung an, man kann aber auch davon abweichen. Am nächsten Tag geht es wieder von vorne los.
Warum eine Saftkur machen und für wen ist eine Saftkur empfehlenswert?
Eine Saftkur ist grundsätzlich erst einmal für jeden geeignet. Du kannst eine Saftkur machen, wenn du genau wie ich neugierig bist, wenn du deinem Körper etwas Gutes tun willst. Während der Saftkur nimmst du eine Menge Vitamine und Mineralien zu dir, ganz einfach, da in den kleinen Fläschchen nur natürliche Zutaten – Obst und Gemüse nämlich – enthalten sind. Bei Pressbar* trinkst du am Tag bis zu 17 Obst- und Gemüsesorten.
Da die Kalorien-Zufuhr während der Saftkur im Vergleich zu einer „normalen“ Ernährung deutlich reduziert ist, kann eine Saftkur auch zu einer Gewichtsreduktion führen. Da es sich jedoch um eine Kur handelt und nicht um eine dauerhafte Ernährungsform, können die Pfunde bei Rückkehr zu deiner „normalen“ Ernährung mit zurückkehren. Insofern würde ich eher nicht zu einer Saftkur raten, wenn dein primäres Ziel die Gewichtsreduktion ist – siehe hierzu auch unter Nimmt man mit der Saftkur ab? nach.
Sollest du allerdings irgendwelche Vorerkrankungen haben, empfiehlt es sich, dass du zunächst mit deinem Arzt sprichst.
Wie lange sollte eine Saftkur dauern?
Ich war sehr erleichtert, in der Beratung von Pressbar zu hören, dass eine Saftkur nicht erst ab 5 oder 7 Tagen sinnvoll und wirksam ist, sondern im Gegenteil, dass gerade für Neulinge ein kürzerer Zeitraum empfohlen wird.
Wenn du also zum ersten Mal eine Saftkur machst, dann starte wie mit 3 Tagen (oder auch mit 2 Tagen). Dadurch hast du zunächst einmal die Möglichkeit, für dich herauszufinden, wie es dir während einer Saftkur geht, wie dir die Säfte schmecken und bekommen. Es wäre doch ärgerlich, wenn du an Tag zwei bereits merkst, dass es aus irgendwelchen Gründen für dich nicht funktioniert, du aber noch 18 Säfte für die nächsten 3 Tage im Kühlschrank hast.
Nach deinen ersten Erfahrungen kannst du am besten einschätzen, ob eine längere Dauer zu dir passt und wie lange du durchhalten kannst.
Natürlich muss die Saftkur auch in deinen Terminkalender passen: Wann hast du mehrere Tage am Stück viel Zeit für dich, wenige Verpflichtungen und bist nicht schon zum Essen mit Freunden verabredet, wo du dabei zusehen darfst, wie andere schlemmen?
Bedenke bzgl. der Zeitdauer auch, dass du etwa zwei Tage vor der Saftkur und auch noch zwei Tage nach der Saftkur eher leichte Kost zu dir nehmen solltest. Idealerweise hast du an diesen Tag die Möglichkeit, selbst zu kochen oder Smoothies zu mixen und nimmst nicht außer Haus schwere Nahrung zu dir – siehe hierzu auch Wie bereitet man sich auf die Saftkur vor?
Nimmt man mit einer Saftkur ab?
Damit du während der Saftkur nicht an Muskelmasse verlierst, solltest du Sport machen
Ja, natürlich nimmt man durch die starke Kalorienreduktion ab. Während der Saftkur nimmst du lediglich mit den Säften von Pressbar nur etwa 600 kcal pro Tag zu dir. Das macht sich recht schnell bemerkbar. Nach der Saftkur sind die verlorenen Kilos allerdings auch schnell wieder zurück. Denn die wenigen Tage haben keinen Langzeiteffekt. Dafür braucht es eine grundsätzlich gesunde und ausgewogene Ernährung.
Was „darf“ man während der Saftkur sonst noch zu sich nehmen?
Während der Saftkur darfst und solltest du zusätzliche Flüssigkeit zu dir nehmen, am besten mindestens 2 Liter am Tag, gerne auch mehr: Wasser und ungesüßter Kräutertee stehen zur Wahl. Am besten trinkst du stilles Wasser, da auch Kohlensäure stressig für die Verdauung sein kann.
Außerdem kannst du auch auf Kokoswasser oder klare Suppen ohne Einlage zurückgreifen.
Feste Nahrung ist während der Saftkur nicht vorgesehen. Solltest du jedoch großen Hunger bekommen und es nicht aushalten, greife auf rohes Obst, Gemüse oder Nüsse zurück.
Um die Säfte sättigender zu gestalten, könntest du Lein- oder Chia-Samen in Wasser einweichen und diese mit einem der Säfte mischen.
Hör darauf, was du brauchst. Eigentlich ist die Saftkur allerdings so ausgelegt, dass es dazu nur Getränke in Form von Wasser und Tee gibt.
Wie bereitet man sich auf die Saftkur vor?
So eine Saftkur bei der es keine feste Nahrung und nur Rohkost gibt, ist für den Körper natürlich sehr ungewohnt. Um dem Körper die Umstellung möglichst leicht zu machen, um Schlappheit, Kopfschmerzen und Heißhungerattacken zu vermeiden, sollte man sich vorbereiten.
Was heißt das? Es ist nicht ratsam mit Tag 1 der Saftkur einen harten Cut zu machen, sondern bereits 2-3 Tage zuvor auf eine leichte Ernährung zu achten. Fleisch, Milchprodukte, Zucker, leere Kohlenhydrate aus Weißmehl oder weißem Reis, Alkohol und Nikotin zunächst zu reduzieren und stattdessen auf vollwertige Kohlenhydrate aus Pseudogetreide wie Hirse und Quinoa, Obst und Gemüse zurückzugreifen. Am Tag vor der Saftkur isst du Idealerweise nur noch basisch, gedünstetes oder rohes Gemüse und Obst, leichte Gemüse-Suppen und Smoothies.
Zusätzlich kannst du deinen Darm am Abend vor der Saftkur mit Glaubersalz reinigen und entleeren. Das soll dem Hungergefühl an den ersten Tagen vorbeugen und ich weiß von meinen Basenfasten-Erfahrungen, dass das bei mir hilfreich ist. Dieser Step ist aber optional.
Nach der Saftkur
Was davor gilt, gilt auch danach: Um es dem Körper nicht unnötig hart zu machen, ist es sinnvoll nicht direkt nach der Saftkur einen Burger- und Pizza-Tag einzulegen, sondern sich langsam wieder an „normales“ Essen zu gewöhnen. Ein leichter Umstieg beinhaltet beispielsweise Obstsalat, Smoothies und gedünstetes Gemüse oder Salat.
Die Fakten zur Saftkur
Saftkuren von Pressbar
Pressbar* ist ein kleines Unternehmen mit Sitz in München/Ottobrunn. Die Säfte von Pressbar werden kaltgepresst und enthalten nur natürliche Inhaltsstoffe und keine Zusatzstoffe, bestehen also rein nur aus Obst und Gemüse.
Bei der Kaltpressung bleiben fast alle Nährstoffe und Vitamine erhalten, da dem Obst und Gemüse bei der Verarbeitung zu Saft keine Wärme zugeführt wird. Sie sollten dauerhaft gekühlt und erst zum Verzehr aus dem Kühlschrank genommen werden. Aber das empfiehlt sich auch für den Genuss, denn gekühlt schmecken sie ohnehin am besten.
Pressbar bietet 2-10-tägige Saftkuren an, außerdem gibt es ein 14-Tage- sowie ein 21-Tage-Paket. Zunächst entscheidest du dich für das Paket nach Tagen und hast dann die Wahl verschiedener Sorten: Die „Saftkur Total“ biete eine Mischung aus süßen Säften und Gemüsesäften, die „Saftkur Rot“ beinhaltet eher die süßen, rot-orangen Säfte und die „Saftkur Grün“ grüne Gemüsesäfte. Dabei sehen die Saftkuren je 6 Säfte á 250 ml für jeden Tag (1,5 l pro Tag) vor.
Außerdem hat Pressbar Shots (Ingwer, Kurkuma, …), Kokoswasser, Melonensaft und einen Smoothie sowie Tees im Sortiment, die die Saftkur ergänzen oder unabhängig davon getrunken werden können.
Die Säfte – 3-Tage Kur
Ich habe mich für die „3-Tage-Saftkur Total“ entschieden, d.h. eine bunte Mischung des gesamten Sortiments. Für jeden Tag gibt es 6 Säfte á 250 ml.
- Cantaloupe Melone, Orange, Ananas, Limette, Zitrone – Saft Nr. 1
Saft Nummer 1 aus Melone, Orange, Ananas, Limette und Zitrone schmeck wie ein leckerer Frühstückssaft und primär nach Orange. Passt perfekt für den Start in den Tag. - Orange, Karotte, Apfel, Ingwer – Saft Nr. 2
Anschließend kommt ein ebenfalls oranger Saft dran aus Orange, Karotte, Apfel und Ingwer, der für mich primär nach Karotte und Ingwer schmeckt, also etwas herzhafter als Saft Nummer 1, aber ebenfalls sehr lecker. - Pink Grapefruit, Apfel, Himbeere, Rote Bete – Saft Nr. 3
Um die Mittagszeit ist nach Standard-Reihenfolge der kräftig pinke Saft aus Pink Grapefruit, Apfel, Himbeere und Rote Bete an der Reihe, der zugleich fruchtig, aber dank der roten Beete auch erdig schmeckt. - Grünkohl, Spinat, Apfel, Minze, Limette – Saft Nr. 4
Mein persönlicher Favorit ist Saft Nummer 4 aus Grünkohl, Spinat, Apfel, Minze und Limette, bei dem ich hauptsächlich Minze und Limette herausschmecke, sodass ich ihn lecker erfrischend finde. - Spinat, Ananas, Apfel, Zitrone – Saft Nr. 5
Auch Saft Nummer fünf ist ein grüner Kandidat aus Spinat, Ananas, Apfel und Zitrone, wobei für mich der fruchtige Geschmack der Ananas im Vordergrund steht und dafür sorgt, dass er nicht nach Gemüsesaft schmeckt. - Birne, Gurke, Grünkohl, Spinat, Sellerie, Ingwer, Zitrone – Saft Nr. 6
Apropos Gemüsesaft: Den Tag schließt der einzige Saft ab, dem ich das Gemüse deutlich angemerkt habe. Er enthält Birne, Gurke, Grünkohl, Spinat, Sellerie, Ingwer und Zitrone. Die Haupt-Geschmacksnoten sind für mich Gurke, Sellerie und Ingwer.
Wie viel kostet eine Saftkur
Die günstigste Saftkur von Pressbar liegt bei 39,60 Euro. Dafür erhältst du 12 Säfte und hast für zwei Tage ausgesorgt.
Eine 3-Tage-Saftkur von Pressbar, wie ich sie hatte, liegt bei 59,40 Euro, ungleich ob das Paket „Total“, „Rot“ oder „Grün“. Im Vergleich zu anderen Saftkuren-Anbieter ist Pressbar damit günstiger, wobei sich die Füllmengen der Säfte teils unterscheiden.
Versand der Säfte
Die Säfte werden in einem Karton mit Kühlpads geliefert, sodass sie auf dem Weg nach Hause verlässlich gekühlt bleiben. Die Lieferung erfolgt innerhalb von 1 – 2 Werktagen zu deinem Wunschtermin.
Erfahrungsbericht
Motivation: Warum habe ich mich für eine Saftkur entschieden?
Vielleicht weißt du, dass ich hin und wieder einige Tage rein basische Ernährung einlege, um dem Körper etwas Gutes zu tun und eine Auszeit zu gönnen. Zu meiner ersten Basenfasten-Erfahrung gibt es einen ausführlichen Bericht, den du dir gerne durchlesen darfst.
Das Basenfasten bekommt mir immer sehr gut. Ich habe das Gefühl, dass es den Körper positiv resettet und entlastet. Ich liebe meine herzhafte Hausmannskost mit Knödeln und meine Pasta. Auch, wenn ich Gemüse sehr mag und mich ausgewogen ernähre, esse ich nicht immer ausschließlich gesund und das kann schon mal anstrengend für den Körper werden. Das äußert sich zum Beispiel manchmal in Energielosigkeit. Deswegen schätze ich den Ausgleich ab und zu. Viele Ärzte sagen zwar, dass keine Detox-Kuren notwendig sind, da Leber, Darm und Nieren die Entgiftung übernehmen und diesen Job gut durchführen, sofern man einen gesunden Lebenswandel hat. Dennoch fühle ich mich gut mit einen „Basen-Einheiten“.
Basische Ernährung bzw. Basenfasten ist das eine, aber mich hat doch auch einfach interessiert, wie es sich anfühlt, nur nur Flüssignahrung zu sich zu nehmen. Ich wollte wissen, ob ich mich währenddessen und danach ähnlich leicht und gut fühle, wie beim Basenfasten. Oder ob der Effekt vielleicht sogar noch größer ist.
Zugleich hatte ich aber als bekennender Foodie größere Bedenken, dass es mir sehr schwerfallen wird, auf feste Nahrung zu verzichten. Doch dieser Herausforderung wollte ich mich ebenfalls stellen.
Wie geht mir während der Kur?
An Tag 1 schaffen es die Säfte, mich bis zum Abend relativ statt zu halten, wobei ich mich nach je 2 Stunden immer sehr auf meinen Saft freue. In meinem Kopf habe ich allerdings dauerhaft der Gedanke an feste Nahrung und die Vorstellung davon, wie lecker ein richtiges Essen jetzt wäre.
Im Feierabend sehne ich mich dann am meisten nach einem richtigen Abendessen und diese Zeit setzen leider unangenehme Kopfschmerzen ein. Diese sind wohl entweder eine Entgiftungs- oder eine Entzugserscheinung (z.B. Koffein-Entzug), sodass ich früh den Weg ist Bett suche.
Am zweiten Tag sind meine Kopfschmerzen beim Aufstehen zum Glück verschwunden, sodass einer morgendlichen Yoga-Stunde nichts im Wege steht. Noch vor dem Yoga fühle ich mich zwar gut, aber etwas erschöpft. Nach der Yoga-Einheit sind meine Kräfte zurückgekehrt. An diesem Tag kann ich die Gedanken nach Kauen und Beißen mehr verdrängen als am Tag zuvor, ich bekomme allerdings schon mittags größeren Hunger, den die Säfte nicht stillen können. Das gibt sich aber am Nachmittag und auch der Abend bleibt ohne unnötiges Hungergefühl.
Tag 3 geht es mir richtig gut. Ich denke kaum noch an Essen und fühle mich richtig fit und habe absolut entgegen meiner Erwartung den Eindruck, ich könnte noch zwei oder drei Tage dranhängen.
Darauf muss ich allerdings verzichten, da ich wenige Tage darauf bereits im Urlaub bin.
Fazit zur Saftkur
Mein Fazit zur Saftkur fällt absolut positive aus. Die für mich wichtigsten Erfahrungen daraus sind die folgenden
- Das positive Körpergefühl
Ich habe mich in der Tat vor allem an Tag 3 sehr leicht und nicht unangenehm angefüllt gefühlt und gleichzeitig voller Energie. Zwar fühle ich mich sonst meist nicht schlecht, aber das war doch ein recht beflügelndes Gefühl.
- Die Erkenntnis, dass ich noch mehr geschafft hätte
Sogar noch am zweiten Tag, dachte ich, wie froh ich doch bin, wenn ich es hinter mir habe. Doch dann am dritten Tag habe ich gemerkt, dass ich noch hätte weitermachen können. Allerdings hatte ich bereits andere Pläne für die nächsten Tage gemacht, mit denen das nicht vereinbar war. Das zeigt für mich, dass man zu mehr imstande ist, als man häufig denkt und wie anpassungsfähig der Körper doch ist.
- Ein gewisses Gefühl von Unabhängigkeit/Loslösen vom ständigen Essen
Du kennst das vielleicht auch, dass das Thema Essen manchmal echt nervt… was wollen wir denn heute wieder essen? Oh nein, wir müssen ja noch einkaufen gehen, weil wir nichts zuhause haben. Ich gehöre zu der Sorte Mensch, die „Angst“ hat, zu verhungern und daher eher eine zu große als zu kleine Portion Essen zu kochen. Außerdem denke ich viel und oft ans Essen. Gerade deshalb fand ich die Erfahrung so positiv, sich mal vom ständigen Denken ans Essen zu lösen.
Rabattgutschein für deine Saftkur von Pressbar
Zum Abschluss freue ich mich, dass ich dir noch einen Rabattgutschein über 5 % mitgeben kann, falls du nun auch Lust bekommen hast, dich an einer Saftkur zu versuchen. Gibt in deinem Warenkorb einfach „F1GRMCYJFILL“.
Hast du schon Erfahrungen mit Pressbar bzw. generell mit einer Saftkur gemacht? Lass es mich in den Kommentaren wissen!