Überbackener Tofu mit Erbsen-Kartoffel-Püree und glasierten Karotten

Leckeres, veganes Hauptgericht aus rauchigem, überbackenen Tofu mit Erbsen-Kartoffel-Püree und glasierten Karotten. Optimal für einen besonderen Anlass wie deine nächste Date-Night. Das Gericht ist easy auch glutenfrei umsetzbar.

 

Überbackener Tofu mit Erbsen-Kartoffel-Püree und glasierten Karotten

 

Heute hab ich eine „richtige Hauptmahlzeit“ für dich. Also so ein typisches Sonntag-Essen oder Date-Night-Dinner, das richtig was her macht und aus den typischen drei Bestandteilen besteht, die man von deutschen Essen insbesondere aus dem Restaurant kennt. Damit meine ich sowas wie Schnitzel mit Kartoffeln und Gemüse oder Braten mit Knödeln und Blaukraut. Ich finde zwar absolut nicht, dass eine Mahlzeit zwingend diese drei Komponenten haben muss, aber dennoch fühlt es sich irgendwie festlich und besonders an, wenn es ab und an mal so ist.

Der überbackene Tofu ist der Star des Gerichts und dazu gibt es ein fröhlich grünes Erbsen-Kartoffel-Püree und glasierte Karotten. Nicht nur farblich sind die Komponenten des Gerichts sehr unterschiedlich, sondern auch geschmacklich. Das sorgt in Summe für ein interessantes Geschmackserlebnis: Der Tofu schmeckt rauchig würzig, da wir ihn mit BBQ-Gewürz würzen, seine Kruste ist dagegen eher mild, cremig und käsig. Das Karotten-Gemüse schmeckt frisch, knackig, saftig und leicht süßlich. Und das Erbsen-Kartoffel-Püree ist cremig-mild mit einem kleinen Knoblauch-Kick.

Die Zubereitung ist ein bisschen aufwändiger als beispielsweise bei einem einfachen Pasta-Gericht, weil die drei Komponenten natürlich alle zubereitet werden wollen. Aber wenn du nicht zum ersten Mal kochst und etwas multi-taskst, solltest du dennoch nicht länger als 40 Minuten für die Zubereitung brauchen.

Das Rezept ist zwar nicht glutenfrei. Du müsstest aber nur eine Zutat tauschen, damit es das wird – falls du das eben möchtest. Denn in diesem Rezept enthält nur das Panko/Paniermehl für die Kruste Gluten. Wenn du stattdessen aber Reis- oder Maisflocken verwendest (bei den Frühstücksflocken zu finden), ist das Gericht glutenfrei 🎉

 

Zutaten für das Gericht

Die Zutatenliste für das Gericht ist zwar nicht ganz kurz, aber dafür sind es „einfache“ Zutaten, die du in jedem Supermarkt finden solltest. Und ungefähr die Hälfte der Liste machen Gewürze aus. Also don’t panic! 😉

Da der Tofu in diesem Gericht unser „Hauptdarsteller“ ist, achte unbedingt darauf, eine Sorte/Marke Naturtofu zu verwenden, die dir schmeckt. Ich persönlich empfinde die geschmacklichen Unterschiede zwischen verschiedenen Marken als ziemlich stark und manche mag ich gar nicht…

Für dieses Gericht würde ich also empfehlen, nicht unbedingt einen neuen Tofu auszuprobieren, den du noch nicht kennst. Sondern lieber auf eine Sorte zurückgreifen, die dir definitiv schmeckt.

Den Tofu würze ich mit Barbecue-Gewürzmischung. Falls du sowas nicht im Hause hast, kannst du deine eigene Gewürzmischung zusammenstellen. Ich empfehle dafür: Salz, Zucker, Pfeffer, geräuchertes Paprikapulver, Knoblauchpulver, Zwiebelpulver, Kreuzkümmel und Chiliflocken. Improvisieren je nach eigenem Geschmack und Gewürz-Bestand ist aber natürlich immer „erlaubt“ 😉

Der Tofu wird mit einer Panko-Käse-Kruste überbacken. Die besteht aus

  • Panko oder glutenfreie Variante: Reis-/Maisflocken
  • Veganem Reibekäse (oder anderer Käse zum Überbacken z.B. selbstgemachtem Cashew-Mozzarella)
  • Zwiebel
  • Joghurt
  • Olivenöl
  • und Gewürzen

Das Erbsen-Kartoffel-Püree wird ganz simpel aus Kartoffeln und grünen TK-Erbsen sowie Margarine und Gewürzen zubereitet.

Und für das Karottengemüse brauchst du nicht mehr als Karotten, Olivenöl, Agavendicksaft oder ein anderes Süßungsmittel und Gewürze.

 

Zubereitung

Wie oben schon geschrieben, solltest du für die Zubereitung dieses Gerichts etwa 40 Minuten einplanen. Dabei laufen ein paar Arbeitsschritte parallel.

Weil der Tofu am längsten braucht, fangen wir damit an. Während er im Ofen ist, kann man sich um die Beilagen, das Erbsen-Kartoffel-Püree sowie die Karotten kümmern.

So ergibt sich die Zubereitungszeit von 40 Minuten

  1. Vorbereitung max. 10 Minuten
  2. Tofu anbraten – ca. 10 Minuten
  3. Tofu mit Käsekruste im Ofen überbacken – ca. 20 Minuten
  4. Parallel innerhalb der 20 Minuten
  5. Kartoffeln und Erbsen garen und das Püree zubereiten
  6. Karotten garen und dann glasieren

 

gebratener Naturtofu

Tofu mit Käse-Kruste überbacken

 

 

Rezept für überbackenen Tofu

Überbackener Tofu mit Erbsen-Kartoffel-Püree und glasierten Karotten

Leckeres, veganes Hauptgericht aus überbackenem Tofu mit Erbsen-Kartoffel-Püree und glasierten Karotten.
Vorbereitungszeit10 Minuten
Zubereitungszeit30 Minuten
Gericht: Hauptgericht
Kategorie: vegan
Portionen: 2 Personen

Zutaten

Tofu

  • 400 g Naturtofu 2x 200 g Filet
  • 2,5 TL BBQ-Gewürzmischung alternativ siehe Notizen
  • 2 EL Bratöl

Käse-Panko-Kruste für Tofu

  • 1 Zwiebel klein
  • 50 g Sojajoghurt ungesüßt oder anderer pflanzlicher Joghurt
  • 20 g Panko oder glutenfrei: Reis-/Maisflocken
  • 40 g veganer Reibekäse
  • 1 EL Olivenöl
  • 1/4 TL Salz
  • 1 Prise Pfeffer
  • 1 Messerspitze Kurkuma
  • 1 Messerspitze Cayennepfeffer

Erbsen-Kartoffel-Püree

  • 400 g Kartoffeln mehlig kochend
  • 150 g grüne Erbsen TK
  • 50 ml Wasser
  • 20 g Margarine
  • 1 Zehe Knoblauch
  • 1/2 TL Salz
  • 1/4 TL Pfeffer
  • 1/4 TL Muskatnuss frisch gerieben

Glasierte Karotten

  • 500 g Karotten mit Grün
  • 1 EL Olivenöl
  • 2 EL Agavendicksaft
  • 2 EL Zitronensaft
  • 1/4 TL Kreuzkümmel
  • 1 Prise Salz

Topping, optional

  • etwas Karottengrün
  • etwas Chiliöl

Zubereitung

Überbackener Tofu

  • Ofen auf 200 g vorheizen.
  • Öl in einer Pfanne erhitzen.
  • Die beiden Tofu-Filets von beiden Seiten würzen und für ca. 5 Minuten pro Seite scharf anbraten.
  • Für die Käse-Panko-Kruste die Zwiebel fein würfeln und zusammen mit Joghurt, Panko, Reibekäse, Olivenöl und Gewürzen zu einer zähen Masse anrühren.
  • Käse-Panko-Masse auf den beiden Tofufilets verteilen und im Ofen bei 200 Grad für 20 Minuten garen, ggf. am Ende der Garzeit auf Überbacken/Oberhitze stellen, um die Kruste schön goldbraun werden zu lassen.

Erbsen-Kartoffel-Püree

  • Kartoffeln schälen und je nach Größe halbieren/vierteln und in Salzwasser garen (ca. 20 Minuten), dann durch eine Kartoffelpresse geben.
  • Erbsen mit Wasser für 5 Minuten köcheln.
  • Erbsen mit dem Wasser, Margarine und Knoblauch in ein hohes Gefäß geben und mit einem Stabmixer pürieren.
  • Erbsen-Püree unter die gepressten Kartoffeln rühren und mit Salz, Pfeffer und Muskat abschmecken.

Glasierte Karotten

  • Karottengrün kürzen, Karotten schälen. Um das gleichmäßige Garen sicherzustellen, dickere Karotten längs halbieren.
  • In reichlich Salzwasser für 8 Minuten bissfest garen.
  • Etwas Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und die Karotten für 5 Minuten von allen Seiten goldbraun garen. Herdplatte abschalten.
  • Mit Salz und Kreuzkümmel würzen.
  • Agavendicksaft mit Zitronensaft verrühren und über die Karotten geben. Durch die Resthitze dickt es schnell ein und bildet süß-sauren Mantel um die Karotten.

Hinweise

Falls du keine Barbecue-Gewürzmischung zuhause hast, kannst du deine eigene Gewürzmischung zusammenstellen aus: Salz, Zucker, Pfeffer, geräuchertes Paprikapulver, Knoblauchpulver, Zwiebelpulver, Kreuzkümmel und Chiliflocken.

Produktempfehlungen

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im Ofen überbackener Tofu

 

Weitere Rezepte mit Tofu

 

Musikempfehlung: Boston – Foreplay / Long Time

Weil ich Musik genauso gerne mag wie Essen und man da auch so viel Neues entdecken kann, gibt es zu jedem Rezept eine Musikempfehlung oben drauf. Die Playlist zu allen empfohlenen Songs findest du auf Spotify.

Zum heutigen Rezept hab ich einen Song der Rock-Band Boston ausgewählt, die ihre größten Erfolge in den 70er und 80ern gefeiert hat. Wahrscheinlich hast du die Band als absolute Schnulz-Kanone abgespeichert, wenn du sie primär mit dem bekanntesten Song „More than a Feeling“ in Verbindung bringst, der wie viele andere Millionen-Erfolge leider ziemlich „ausgelutscht“ ist, dadurch dass man ihn schon 1000fach gehört hat.

Ich will auch gar nicht bestreiten, dass man die Musik von Boston grundsätzlich als cheesy bezeichnen kann 😉 70s/80s Classic Rock klingt oft irgendwie schnulzig. Was ich aber sagen möchte ist: Die Band kann mehr als Balladen.

Ich empfehle heute den Song „Foreplay / Long Time“ vom 1976er Album „Boston“. In den knapp 8 Minuten Spielzeit bekommst du zunächst ein rockiges Intro (Foreplay), in dem Keyboarder und Bass ihr können zur Schau stellen. Dann geht der Song in seinem eingängigen Hauptpart über, der mit seinen smoothen Gitarren-Riffs und Soli einfach richtig Spaß macht.

Song anhören auf: Youtube | Spotify

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