Vegane Krapfen oder Berliner bestehen aus einem einfachen Hefeteig ohne Ei und Milch und werden frittiert und anschließend mit der Marmelade deiner Wahl gefüllt.
Da die meisten Bäcker leider keine veganen Krapfen im Sortiment haben, muss ich zwangsläufig aufs Selbermachen zurückgreifen, wenn ich nicht leer ausgehen möchte. Aber gar nicht schlimm, denn so schwer ist es nicht, sie selbst zuzubereiten! Die Basis ist ein klassischer Hefeteig.
Zutaten der Krapfen ohne Milch und Ei
Eine Hefeteig kann man ganz easy ohne Ei und Milch zubereiten. Die folgenden Zutaten bilden den Teig
- Mehl
- Wasser (oder Pflanzenmilch)
- Hefe
- Zucker
- Öl
Außerdem wird für das Frittieren reichlich hoch erhitzbares, neutrales Öl benötigt. Zu guter Letzt suchst du dir deine Wunschfüllung aus, z.B. eine Marmelade, die du mit einem Spritzbeutel* in die Teilchen füllst.
Zubereitung der veganen Berliner
- Hefeteig kneten.
- Ein bisschen aufgehen lassen und formen und nochmal gehen lassen.
- Nun frittieren und anschließend abkühlen lassen.
- Füllen und ggf. glasieren
Frittieren kannst du natürlich auch ohne eine Fritteuse: Öl in einem Topf erhitzen, Teig rein, wenige Minuten sieden lassen.
Das Feintuning ist das Füllen und glasieren, falls gewünscht. Ich habe mich hier gegen eine Glasur entschieden. Stattdessen gibt es ein bisschen Puderzucker oben drauf.
Aber eine Marmeladen-Füllung muss sein! Dafür bohrt man seitlich ein kleines Löchlein und spritzt die Marmelade mit einem Spritzbeutel hinein. Du kannst mein Rezept als Basis sehen und Füllung und Glasur nach deinen Wünschen umsetzen.
Rezept für vegane Faschingskrapfen
Vegane Krapfen oder Berliner
Zutaten
Für den Teig
- 330 g Mehl
- 100 ml Wasser lauwarm
- 1/4 Würfel Hefe
- 50 g Zucker
- 50 ml Öl neutral
Außerdem
- Marmelade zum Füllen z.B. Hagebutte
- Puderzucker zum Bestreuen
- 500 ml Öl zum Frittieren
Zubereitung
- Die Hefe im lauwarmen Wasser auflösen. Trockene Zutaten mischen, flüssige Zutaten unterrühren und nun für 3-5 Minuten zu einem geschmeidigen Teig kneten (am einfachsten geht das mit einer Küchenmaschine).
- Den Teig in eine Schüssel geben und mit einem feuchten Tuch abgedeckt für eine halbe Stunde gehen lassen.
- Den Teig nochmal kneten und dann in 8 gleichgroße Teile teilen. Daraus Kugeln formen und auf einen Backpapier legen und etwas flach drücken. Nun nochmals für eine halbe Stunde gehen lassen.
- Öl zum Frittieren erhitzen. Mit einem Holzstäbchen oder einem Thermometer die Temperatur prüfen. Am Holzstäbchen sollten sich Bläschen bilden, allerdings sollte der Herd nicht auf höchster Stufe stehen. Bei mittlerer Hitze für ca. 4 Minuten je Seite oder bis eine goldbraune Farbe erreicht ist, frittieren. Dabei nur so viele Krapfen auf einmal in den Topf (oder die Fritteuse) geben, dass sie noch frei schwimmen können.
- Sobald beide Seiten goldbraun sind, das überschüssige Fett auf einem Küchenkrepp abtropfen lassen.
- Die abgekühlten Krapfen mithilfe eines Spritzbeutels mit Marmelade füllen und mit Puderzucker bestreuen.
Hinweise
Produktempfehlungen
Aufbewahrung der veganen Krapfen
Du kannst die Krapfen natürlich für einige Tage aufbewahren. Dafür allerdings nicht komplett luftdicht verschließen, denn das führt dazu, dass die Krapfen schwitzen und feucht werden.
Am besten schmecken sie allerdings ganz frisch, also am Tag der Zubereitung.
Mehr veganer Süßkram
Musikempfehlung: Men at Work – Down Under
Weil ich Musik genauso gerne mag wie Essen und man da auch so viel Neues entdecken kann, gibt es zu jedem Rezept eine Musikempfehlung oben drauf. Die Playlist zu allen empfohlenen Songs findest du auf Spotify.
Zu diesem Rezept gibt es einen vom Text und Video her sehr ulkigen Song: Men at Work – Down Under. Die australische Band war in den 80er Jahren aktiv und hatte einige Hits, wobei Down Under mit Abstand das bekannteste ist. Wer das Video noch nicht kennt, schaut man rein. Als Snack dazu eignet sich ein Vegemite-Sandwich… Krapfen! Krapfen eignen sich super, meine ich natürlich!
Song anhören auf: Youtube | Spotify
4 Antworten
Danke für das sehr klare Rezept und die Musikauswahl. Jetzt nur nicht aus Versehen die Berliner mit Vegemite füllen… 😉
Hallo Axel,
vielen Dank für das positive Feedback. Freut mich, dass das Rezept das Prädikat „sehr klar“ erhält – bei Anleitungen immer wichtig!
Für eine Vegemite-Füllung gäb es sicher auch Abnehmer 😉 oder es wäre ein lustiger Prank. Aber mit Essen spielt man ja nicht 😛
LG, Anne
Hallo Anne,
was kann ich tun bzw. was habe ich falsch gemacht, wenn der Teig gar nicht aufgeht?
Liebe Grüße,
Kathi
Hallo Kathi,
tut mir leid, zu hören, dass der Teig nicht aufgeht. Woran es liegt, lässt sich leider per Ferndiagnose recht schwer sagen. Könnte vielleicht an der Hefe liegen (hatte schon mal Trockenhefe, an der irgendwas faul gewesen sein muss, weil der Teig einfach gar nicht aufging) oder an der Wassertemperatur (zu heiß oder zu kalt).
Selbst wenn der Teig nicht stark aufgegangen ist, würde ich mal probieren, ein Teilchen zu frittieren, um zu schauen, ob es im Fett zumindest noch aufgeht.
Du kannst gerne auch mal in meinen Hefeteig-Guide reinlesen, da fasse ich einige Tipps rund um Hefeteig zusammen –> https://mangoldmuskat.de/guide-veganer-hefeteig/
Sorry, dass ich nicht mehr sagen kann.
Ich hoffe, es wird noch was.
LG Anne