Einfaches Nudelgericht mit Brokkoli-Pesto. Brokkoli mal anders, zusammen mit Bärlauch oder Knoblauch wird er zum schnellen, selbstgemachten Pesto.
Ich finde Brokkoli einfach klasse. Meistens wird er bei mir nur kurz gedämpft oder im Ofen gegart, dann muss auch gar nicht viel ran, eigentlich nur Salz, Pfeffer, Muskatnuss und ein bisschen Margarine. Das ist schon richtig lecker mit nichts weiter als Salzkartoffeln.
Wenn ich mal etwas kreativer bin gibt es Brokkoli aber beispielsweise auch zu asiatischen Gerichten wie meinem Tofufilet mit Erdnusssoße oder in einer Bowl.
Diese Rezepte, wo Brokkoli einfach Brokkoli ist, richten sich vor allem an Leute, die das grüne Kohlgewächs genauso gerne möchten wie ich. Wenn du nicht der größte Fan bist, aber dir vorgenommen hast, mehr Gemüse zu essen, suchst du vielleicht mehr nach einem Rezept, in dem der Brokkoli nicht so im Fokus steht. Dann hab ich da was!
Aber auch für alle Brokkoli-Liebhaber kann das Rezept eine vollkommene Abwechslung sein.
Wie funktioniert das Brokkoli-Pesto?
Was ich hier gebastelt habe, möchte ich gerne Brokkoli-Pesto taufen, auch wenn sich sicherlich darüber streiten lässt, ob es so viel mit Pesto zu tun hat. Das geht so:
- Der Brokkoli im rohen Zustand zusammen mit anderem Grünzeug und einigen Kernen, z. B. Sonnenblumenkerne, mit der Küchenmaschine geschreddert (geht sicherlich auch mit dem Messer).
- Dieses „Pesto“ wird zunächst etwas angebraten und dann nach Zugabe von Wasser weiter gegart.
- Wenn das später mit den Nudeln gemischt wird, hat es was von Pesto, daher der Name.
Als „Grünzeug“ habe ich Spinat und Bärlauch verwendet, du kannst aber auch auf anderes Blattgrün zurückgreifen. Der Spinat ist sehr mild im Geschmack und sticht nicht heraus. Bärlauch gibt natürlich eine tolle knoblauchige Note, kann aber durch Knoblauch ersetzt oder weggelassen werden.
Cashew-„Sauerrahm“ zubereiten
Wer das Gericht noch weiter aufpeppen will, macht sich dazu Cashew-„Sauerrahm“. Dafür habe ich eingeweichte Cashews mit Zitronensaft, Salz und Wasser zu einer Creme püriert und kalt zur Pasta mit Brokkoli Pesto serviert, weil ich das einen schönen Gegenpol zu den heißen Nudeln finde und natürlich ist diese Creme schön cremig. Das mag ich auch 😉
Rezept für Pasta mit Brokkoli-Pesto
Pasta mit Brokkoli Pesto
Zutaten
- 500 g Spaghetti
- 2 EL Hefeflocken* oder veganer Parmesan, optional
Brokkoli-Bärlauch-Pesto
- 1 Zitrone Schale davon
- 300 g Brokkoli
- 50 g Spinat frisch; oder anderes Grün
- 20 g Bärlauch oder mehr alternativ Knoblauch
- 50 g Sonnenblumenkerne oder andere Kerne/Saaten
- 50 ml Olivenöl native
- 150 ml Wasser
- 1/2 TL Salz
- 1/2 TL Pfeffer
Cashew-"Sauerrahm"
- 80 g Cashews* über Nacht eingeweicht oder 5 Minuten geköchelt
- 50 ml Wasser
- 1 Zitrone Saft davon
- 1/2 TL Salz
Zubereitung
- Spaghetti al dente kochen.
- Die Zutaten für den Sauerrahm in einem Mixer pürieren.
- Brokkoli, Spinat, Bärlauch und Sonnenblumenkerne mit der Küchenmaschine fein hacken.
- Etwas von dem Olivenöl in einer (tiefen) Pfanne erhitzen, die Zitronenschale hinein reiben und zusammen mit dem Pesto bei mittlerer Hitze für 5 Minuten anbraten. Anschließend Wasser aufgießen, mit Salz und Pfeffer würzen und weitere 5-7 Minuten garen, idealerweise bei geschlossenem Deckel.
- Das restliche Olivenöl und die gekochten Nudeln hinzugeben und unterheben. Abschmecken, dabei aber bedenken, dass der Sauerrahm und relativ salzig ist.
- Aus dem Sauerrahm auf dem Teller ein kleines Bett oder einen Ring für die Nudeln machen, diese hineingeben und mit etwas Hefeflocken oder veganem Parmesan abrunden (optional).
Produktempfehlungen
Weitere schnelle Nudel-Gerichte
Musikempfehlung: We Hunt Buffalo – Back to the River
Weil ich Musik genauso gerne mag wie Essen und man da auch so viel Neues entdecken kann, gibt es zu jedem Rezept eine Musikempfehlung oben drauf. Die Playlist zu allen empfohlenen Songs findest du auf Spotify.
Musikalisch wird das Gericht von der Stoner Rock Band We Hunt Buffalo begleitet. Deren Musik ist genau wie Stoner Rock sein muss: Irgendwie dreckig und stellenweise auch hart, aber gleichzeitig eingängig und lädt zum Mitwippen ein.
Song anhören auf: Youtube | Spotify