Scheren-Nudeln sind eine super schnelle Variante von selbstgemachten Nudeln, bei denen keine Nudelmaschine und auch kein Formen per Hand erforderlich ist. Denn dafür haben wir die Schere. Die Bärlauch-Variante besteht aus 4 Zutaten.
Nudelteig ist zuhause eigentlich sowieso super schnell hergestellt: Mehl, Hartweizengrieß, Wasser und Salz. Mehr braucht es eigentlich nicht. Aber damit aus diesem Teig dann eine essbare Nudel wird, muss man entweder per Hand ran wie ich es z.B. bei Maultaschen mache oder man holt sich eine Nudelmaschine* zur Hilfe. Beide Varianten nutze ich ab und zu, aber sie sind eben etwas zeitaufwändig, je nach gewünschter Nudelform mal mehr mal weniger. Aber genau das aufwändige Formen entfällt bei den Scheren-Nudeln.
Die Nudeln erinnern von der Konsistenz her an Schupfnudeln oder Gnocchi, da sie dicker sind und man daher ein bisschen mehr zum Beißen hat, als bei gekauften Nudeln.
Zubereitung der Scheren-Nudeln
Für die Scheren-Nudeln werden die Nudeln einfach vom Teig abgeschnitten. Dabei rollen sie sich an den langen Seiten leicht ein. Nach dem Kochen sehen sie dadurch ein bisschen aus wie Muschelnudeln.
Weil bei dieser Zubereitungsart kein Formen nötig ist, gehts vergleichsweise schnell.
- Zutaten mischen und Teig formen
- Teig für ca. 1/2 Stunde zugedeckt ruhen lassen
- Nochmal durchkneten
- Nudeln je nach Größe und Dicke 4-6 Minuten kochen
- Nach Wunsch weiterverarbeiten
Ich habe die Scheren-Nudeln auf dem Foto in etwas Bärlauch-Butter geschwenkt, mit Salz, Pfeffer, Chiliflocken und Cashew-Parmesan gewürzt und mit etwas gehackter Petersilie und Frühlingszwiebelringen bestreut.
Vom Ruhen-lassen abgesehen, hat es nur eine viertel Stunde gedauert, bis das Essen auf dem Tisch stand.
Zutaten für die Nudeln mit Bärlauch
Ich habe mich hier für eine Nudel-Variante mit Bärlauch entschieden, weil ich gerade voll im Bärlauch-Fieber bin und die leicht grüne Variante auch einfach hübsch finde. Du kannst die Nudeln natürlich auch ohne Bärlauch zubereiten und diesen ersatzlos streichen oder z.B. durch Rote-Beete-Püree ersetzen und so pinke Nudeln herstellen.
Ich verwende hier keinen frischen Bärlauch, sondern meine selbstgemachte Bärlauch-Paste aus Bärlauch, Olivenöl und Salz. Weil sich die einfach besser und länger aufbewahren lässt, als der frische Bärlauch. Du musst aber für dieses Rezept auf keinen Fall extra Bärlauch-Paste herstellen. Wenn du keine da hast, dann hacke deinen Bärlauch einfach sehr fein und gib außerdem noch ein bisschen Olivenöl zum Teig. Denn das entspricht den Zutaten meiner Paste.
Obwohl ich meine selbstgemachten Nudeln sonst immer mit Hartweizengrieß + Mehl zubereite, finde ich das Ergebnis bei den Scheren-Nudeln besser, wenn ich nur Mehl und gar kein Grieß verwende. Das ergibt einen geschmeidigeren Teig.
Du benötigst also nur
- Weizenmehl
- Wasser
- Salz
- Bärlauch-Paste, oder Olivenöl (+ Bärlauch)
Wenn du keinen Bärlauch hast oder die Nudeln ohne zubereiten willst, dann gib stattdessen einfach eine kleine Menge Olivenöl hinzu.
Rezept für Scheren-Nudeln mit Bärlauch
Scheren-Nudeln mit Bärlauch
Zutaten
- 230 g Weizenmehl Typ 550
- 100 ml Wasser
- 1/2 TL Salz
- 6 TL
Bärlauch-Paste alternativ: 20 g Bärlauch fein gehackt + 2-2,5 TL Olivenöl
Zubereitung
- Aus Mehl, Wasser, Salz und Bärlauch-Paste (oder fein gehackter Bärlauch + Olivenöl) einen geschmeidigen Teig formen.
- In einer Schüssel zugedeckt für eine halbe Stunde (oder länger) ruhen lassen.
- Teig nochmal durchkneten. Mit der Schere etwa gleich große Streifen abschneiden.
- Großen Topf mit Salzwasser zum Kochen bringen. Die Nudeln etwa 6 Minuten im sprudelnden Wasser kochen. Eine Nudel probieren, ob sie schon durch ist und ggf. noch etwas länger kochen.
- Mit der Soße oder dem Gemüse deiner Wahl servieren.
Weitere Bärlauch-Rezepte
Musikempfehlung: Hall & Oates – Family Man
Weil ich Musik genauso gerne mag wie Essen und man da auch so viel Neues entdecken kann, gibt es zu jedem Rezept eine Musikempfehlung oben drauf. Die Playlist zu allen empfohlenen Songs findest du auf Spotify.
Bestimmt kennst du auch diese Songs, die man schon super oft gehört hat, aber nicht weiß, von welchem Interpreten das Lied ist. Genau so ging es mir mit der Band, von der die heutige Empfehlung stammt. Und ich kenne nicht nur 1-2 Songs der Band, sondern eine ganze Hand voll und hatte die nie mit dem Namen Hall & Oates in Verbindung gebracht und noch nicht mal gewusst, dass sie alle von der gleichen Band sind. Darunter unter anderem „Maneater“, „She’s Gone“, „You Make My Dreams“, „Rich Girl“ und „Out of Touch“.
Nun hab ich jedenfalls mal quer durch Hall & Oates gehört und hab noch einige Songs entdeckt, die mir wirklich gut gefallen. Hat halt den typischen 80er Jahre Pop-Musik-Sound. Wird sicher nicht jedem zusagen, aber ist voll mein Ding. Die Musik macht einfach gute Laune.
Und weil ich mir vorstellen kann, dass auch die/der eine oder andere von euch, Hall & Oates bislang nicht so richtig auf dem Schirm haben, möchte ich heute einen Song von Ihnen empfehlen. Dafür habe ich einen gewählt, der nicht (ganz oben) auf der Liste der bekanntesten Songs steht.
Ich habe ihn erst kürzlich entdeckt. Er ist vom Album H20, auf dem auch der weltbekannte Hit „Maneater“ zu finden ist. Vielleicht kannst du Hall & Oats ja auch etwas abgewinnen 🙂