In diesem Beitrag findest du drei eher ungewöhnliche Pesto Rezepte, die du zuhause zubereiten kannst. Alle drei Rezepte sind vegan, kommen mit wenigen Zutaten aus und sind natürlich – wie man sich das von Pesto erwartet – sehr schnell zubereitet. Denn das gehört ja mit zum Konzept.
In der Überschrift kündige ich „Ungewöhnliches“ an… Was ungewöhnlich und was doch eher gewöhnlich ist, darüber lässt sich natürlich streiten. In diesem Fall würde ich „alla Genovese“ und „Rosso“ als die „gewöhnlichen“ Pesto-Sorten bezeichnen. Das eine v.a. aus Basilikum, das andere aus getrockneten Tomaten bestehend. Hinter dem Begriff „Pesto“ verbirgt sich aber einfach nur „ist eine ungekochte pastöse Sauce, die in der italienischen Küche meist mit Nudeln vermischt gereicht wird.“ [Quelle: Wiki] Insofern kann man Pesto auch aus vielen anderen Zutaten zubereiten.
Ich möchte dir heute folgende Varianten vorstellen: Brokkoli-Pesto, Oliven-Rucola-Pesto und (grüne) Erbsen-Pesto. Entscheide selbst, wie ungewöhnlich die nun sind 😉
Aus den Namen gehen schon die Haupt-Zutaten hervor und vielleicht kannst du dir auch Teile der Zubereitung schon erschließen: Sowohl den Brokkoli als auch die grünen Erbsen werden wir nicht roh essen, sondern garen sie zunächst. Nichtsdestotrotz handelt es sich meiner Meinung nach beim Endergebnis um Pesto, da keine der Varianten wie eine typische Soße aufgekocht wird. Stattdessen wird sie als Paste zu den heißen Nudeln gegeben, was sie ausreichend erwärmt.
Die Basics der Rezepte
Jedes der Rezepte basiert auf 1-2 Grundzutaten (Brokkoli, Oliven + Rucola bzw. Erbsen). Damit daraus eine „Pasta-Paste“ wird, gesellen sich ein paar weitere Zutaten hinzu
- Knoblauch: Der darf bei mir nicht fehlen, daher wirst du in jedem der nachstehenden Rezepte Knoblauch (oder Bärlauch) unter den Zutaten finden.
- Olivenöl: Erklärt sich von selbst, oder?
- Zitronensaft: Etwas Zitronensaft oder/und Zitronenabrieb finde ich immer sehr lecker, um der Speise etwas Frische und Leichtigkeit mitzugeben.
- Nüsse oder Kerne kommen bei mir nicht immer zum Einsatz, können aber natürlich bei Belieben zu jedem Gericht ergänzt oder eben auch weggelassen werden (z.B. Walnüsse, Pinienkerne).
- „Käse„: Teilweise gebe ich Hefeflocken für den käsigen Umami-Geschmack hinzu. Anstelle dessen kann auch Cashew-Parmesan oder ein veganer Parmesan aus dem Supermarkt treten. Ist aber generell optional.
Oliven-Rucola-Pesto
Wenn du den Geschmack von Oliven genauso sehr liebst wie ich, wirst du dich in diesem Pesto baden wollen, versprochen! Die Oliven werden kombiniert mit Rucola für eine leicht herb-scharfe Note, die die Zitronen jedoch mit Frische ausgleicht. Abgesehen davon kommen nur Olivenöl und Gewürze rein. Insofern ist es in Windeseile fertig.
Die Zutaten im Überblick
- grüne Oliven, entsteint
- Rucola
- Knoblauch
- Olivenöl
- Zitrone (Saft & Abrieb)
- Pfeffer
- Salz
Alle Olivenliebhaber dürfen nun einmal zum Rezept klicken
[Rezept für Oliven-Rucola-Pesto]
Brokkoli-Pesto
Die wahrscheinlich ungewöhnlichste Variante der drei ist diese hier auf Brokkoli-Basis. Hier lasse ich auch noch am ehesten mit mir diskutieren, ob es sich überhaupt „Pesto“ nennen darf, da wir nicht wirklich eine pastöse Konsistenz (wie Wikipedia das klassifiziert) erreichen.
Die Grundlage ist Brokkoli, der zusammen mit Spinat, Bärlauch und Sonnenblumenkernen (in der Küchenmaschine) fein gehackt und anschließend in der Pfanne gebraten und mit etwas Wasser gegart wird. Beim Garen werden die Zutaten natürlich weich und durch zusätzliche Zugabe von Olivenöl entsteht etwas, das ich doch als Pesto bezeichnen würde.
Die Zutaten im Überblick
- Brokkoli
- frischer Blattspinat (oder anderes Grün)
- Bärlauch (oder alternativ Knoblauch)
- Sonnenblumenkerne (oder andere Kerne/Saaten)
- Olivenöl
- Zitrone
- Wasser
- Salz
- Pfeffer
Wenn du Lust auf Brokkoli mal anders hast, dann klicke jetzt auf das
[Rezept für Brokkoli-Pesto]
Grüne Erbsen-Pesto
Die Grundlage dieses Rezepts sind tiefgefrorene grüne Erbsen, die aufgetaut und wenige Minuten gegart werden. Anschließend werden sie nur noch mit Olivenöl, Wasser, Zitronensaft, Knoblauch und Gewürzen püriert. Die Zubereitung dauert alles in allem keine 15 Minuten und du hast ein super leckeres Essen auf dem Tisch.
Die Zutaten im Überblick
- Grüne Erbsen, tiefgefroren
- Olivenöl
- Wasser
- Zitronensaft
- Salz
- Pfeffer
- Hefeflocken
- Knoblauch
Wenn dich die Beschreibung anspricht, dann schau jetzt im Rezept vorbei
[Rezept für veganes grüne Erbsen-Pesto]
Verwendungsmöglichkeit als Brotaufstrich
Statt als Nudel-Soße kannst du die obenstehenden Pesto-Zubereitungen übrigens auch als Brotaufstrich verwenden. Gerade, wenn etwas übrig bleibt, ist das eine gute Weiterverwendungs-Idee.
Weitere Pasta-Rezepte
Neben den oben genannten Pasta-Gerichten findest du auf Mangold & Muskat noch eine ganze Reihe weiterer, leckerer und natürlich veganer Nudel-Rezepte.
- Schnelle Asianudeln mit Erdnusssoße
- Nudeln mit Zucchini in cremiger Soße
- Pasta in cremiger, veganer Tomatensoße
- Jackfruit Bolognese
Alle Nudel-Gerichte findest du in der Pasta-Rezeptsammlung.
Falls du eines der Rezepte nachkochst, freue ich mich über Feedback in den Kommentaren oder auf Social Media an @mangoldmuskat. Konkrete Beitrags-Wünsche darfst du mir natürlich auch immer da lassen 😉
Eine Antwort
Hallo Anne, das sind ja wirklich außergewöhnliche Pesto Rezepte. Ich werde die nach und nach mal ausprobieren. Vielen Dank fürs Teilen